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Studie untermauert wichtige Rolle der ÜWAG-Gruppe

Schönes aus Fulda. 1.455 Arbeitsplätze in der Region hängen an der ÜWAG-Gruppe – 530 bei der ÜWAG und ihren Tochtergesellschaften selbst und 925 bei anderen Unternehmen und Institutionen in der Region. Zusätzlich zur eigenen Wertschöpfung in Höhe von 75,7 Millionen Euro entstehen durch die wirtschaftlichen Aktivitäten des führenden osthessischen Energieversorgers und seiner Tochtergesellschaften weitere 42 Millionen Euro an Wertschöpfung in der Region, vor allem durch Aufträge an regionale Unternehmen. 26,5 Cent von jedem Euro, den die Kunden der ÜWAG für ihren Strom zahlen, kommen der regionalen Wirtschaft zugute – mehr als das Doppelte der Summe, mit der ein überregionaler Energieversorger zur Wertschöpfung in der Region beitragen würde.

Diese und weitere nicht nur für die Wirtschaftsunternehmen der Region hochinteressanten Daten und Fakten stellte Dipl.-Phys. Joey Schaffner (ETH) vom renommierten Eduard Pestel Institut für Systemforschung e. V. aus Hannover jetzt Vertretern der Mittelstandsvereinigung der CDU Fulda (MIT) vor. Das Forschungsinstitut ist spezialisiert auf Demografie, Wohnungsmärkte, Energiewirtschaft und regionalwirtschaftliche Effekte. Basis der Studie mit dem Titel „Die regionalwirtschaftliche Bedeutung der ÜWAG“ waren die Geschäftszahlen aus dem Jahr 2006. Unter Leitung von Joey Schaffner hatten die Wissenschaftler des Pestel Instituts die wirtschaftlichen Effekte für die Region durch die unternehmerischen Aktivitäten der ÜWAG-Gruppe eingehend untersucht.

Viele Vorteile für die Region durch die ÜWAG-Gruppe

„Diese Untersuchung liefert eindrucksvolle Daten und Fakten, die die Rolle der ÜWAG-Gruppe für die Menschen und die Wirtschaft unserer Region wissenschaftlich untermauern. Sie zeigt, dass die Region in hohem Maße von unseren Investitionen, der Beschäftigung von Mitarbeitern, der Abführung von Konzessionsabgaben, Steuern und Gewinnanteilen sowie unserem Einkauf von Leistungen bei anderen regionalen Unternehmen profitiert“, erläuterte ÜWAG-Vorstand Dipl.-Ing. Günter Bury die Bedeutung der Ergebnisse für die ÜWAG und die Unternehmen der Region. Besonders betonte der ÜWAG-Vorstand: „Die Studie bescheinigt uns, dass wir die positiven Effekte nicht durch im Vergleich mit Wettbewerbern höhere Energiepreise erkaufen. Die ÜWAG bietet der Region also viele Vorteile, aber keine Nachteile.“

Fast zwei Drittel der regional beeinflussbaren Ausgaben – das waren 113,2 Millionen Euro im Jahr 2006 – bleiben in der Region, was daran liegt, dass zum Beispiel über 90 Prozent aller Bauleistungen für die ÜWAG-Gruppe von Firmen aus der Region durchgeführt werden. „Ein Teil der Ausgaben fließt allerdings zwangsläufig aus der Region ab: Strom etwa kann die ÜWAG im Verbandsgebiet nicht beschaffen, und die Stromsteuer wird ausdrücklich als Bundessteuer erhoben“, erläuterte Statistik-Experte Schaffner vom Pestel Institut die Verwendung der Mittel, die nicht vor Ort verbleiben. Das Gebiet des Zweckverbandes Überlandwerk Fulda-Hünfeld-Schlüchtern (kurz: Verbandsgebiet), dem Aktionär der ÜWAG, beinhaltet Stadt und Landkreis Fulda sowie den Main-Kinzig-Kreis und den Landkreis Hersfeld-Rotenburg.

Regionale Eigentümerschaft sichert hohe Wertschöpfung

Auch aus einem anderen Blickwinkel haben die Wissenschaftler vom Pestel Institut gerechnet. „Von jedem Euro, den die Kunden für den Bezug von ÜWAG-Energie ausgeben, fließen 26,5 Cent in das Verbandsgebiet zurück“, berichtete Studienleiter Schaffner. „Würde die Region statt von der ÜWAG von einem überregionalen Stromversorgungsunternehmen versorgt, würde dagegen nur knapp die Hälfte dieser Summe hier bleiben.“ Für ÜWAG-Vorstand Günter Bury ist das ein wichtiges Ergebnis: „Diese klare Differenz unterstreicht deutlich den Wert der ÜWAG als regionales Unternehmen für die Menschen und die Wirtschaft in Osthessen.“

Zentrales Thema der Studie des Eduard Pestel Instituts ist die Wertschöpfung der ÜWAG-Gruppe. Wertschöpfung bezeichnet die Gesamtleistung des Unternehmens abzüglich der – von Dritten wie z. B. von Lieferanten – bezogenen Vorleistungen. Zur Wertschöpfung gehört der Leistungsanteil, der den Mitarbeitern über Löhne und Gehälter, dem Staat und den Kommunen mit Steuern und Abgaben sowie den Anteilseignern und dem Unternehmen selbst in Form von Gewinnen zugutekommt.

Zusätzlich zur Wertschöpfung von 75,7 Millionen Euro, die direkt bei der ÜWAG-Gruppe erwirtschaftet werden, entstehen im Verbandsgebiet weitere 42 Millionen Euro Wertschöpfung, unter anderem durch die Aufträge der ÜWAG-Gruppe an regionale Unternehmen. „Positiv wirkt sich hier auch aus, dass der Gewinn vollständig in der Region bleibt, da die ÜWAG-Gruppe zu 100 Prozent in regionalem Besitz ist“, stellt das Pestel Institut in seiner Studie fest.

Starke Effekte auf den Arbeitsmarkt

Insgesamt hängen 1.455 Arbeitsplätze im Verbandsgebiet an den wirtschaftlichen Aktivitäten der ÜWAG: „Zu den 530 Arbeitsplätzen im Jahr 2006 bei der ÜWAG und ihren Tochterunternehmen kommen weitere 925 Arbeitsplätze in der Region“, sagte Schaffner. „Anders ausgedrückt: Jeder direkt im Unternehmen Beschäftigte zieht 1,75 weitere Arbeitsplätze im Verbandsgebiet nach sich – das ist ein überdurchschnittlicher Arbeitsplatzmultiplikator.“

Schaffners Fazit: „Im Gegensatz zu den überregionalen Versorgungsunternehmen, die ihre Geschäftstätigkeit durch eine ferne Zentrale steuern, bleiben bei der Stromversorgung durch die ÜWAG größere Anteile der Wertschöpfungskette in der Region. Die Unternehmen der ÜWAG-Gruppe greifen in hohem Maße auf Vorlieferanten aus der Region zurück, rekrutieren ihr Personal vor Ort und zahlen Steuern an die Kommunen im Versorgungsgebiet.“ Damit besitzt die ÜWAG einen nicht zu unterschätzenden Anteil an der Wertschöpfung der gesamten Region – in der Stadt Fulda sind es 2,3 Prozent und im Landkreis Fulda 1,6 Prozent. „Diese Zahlen belegen, dass die ÜWAG in der Tat ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region ist“, betonte auch der ÜWAG-Vorstand.

Dies könne für die Kunden der ÜWAG ein interessantes Argument für ihren regionalen Energieversorger sein, befand Forscher Joey Schaffner vom Pestel Institut – neben den Strompreisen. Diese seien konkurrenzfähig, denn: „Die positiven Auswirkungen des stärkeren regionalen Beitrags der ÜWAG werden nicht durch höhere Preise für die Endkunden erkauft.“ Auf diese wichtige Tatsache wies auch ÜWAG-Vorstand Günter Bury in seinem Dank an die MIT-Mitglieder, die die Präsentation der Studie aufmerksam verfolgt hatten, noch einmal nachdrücklich hin.

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