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Erstmals „Tag der Geotope“ in der Rhön

Gersfeld. Vom Baum, der Heilpflanze oder dem Vogel des Jahres haben alle schon einmal gehört. Es gibt aber auch einen „Stein des Jahres“, der jährlich neu festgelegt wird. Für 2007 wurde der Granit ausgewählt, ein magmatisches saures Tiefengestein, das im Wesentlichen aus den Mineralen Quarz, Feldspat und Glimmer besteht. Im Rahmen des „Tages der Geotope“, der in diesem Jahr zum ersten Mal in der Rhön veranstaltet wurde, gab es die Möglichkeit, mehr über das Thema Geologie zu erfahren.

Zusammen mit Diplom-Geologin Anna Leonhard aus Eichenzell hatte der Landkreis Fulda, Biosphärenreservat Rhön, rund um den Tag der Geotope zwei zusätzliche Veranstaltungen angeboten. Unter der Überschrift „Geologie im Alltag“ erfuhren die zahlreichen Teilnehmer Wissenswertes über die Bandbreite der geologischen Rohstoffe, die in unserem täglichen Leben Verwendung finden, versteckt in Reinigungsmitteln, Papier oder Kosmetika.

An einem Info-Stand am Groenhoff-Haus konnten sich die Besucher zuerst über die Arten der Geotope und über die ausgewiesenen Geotope in der Rhön (die Blockhalde am Schafstein), in Hessen (die Grube Messel bei Darmstadt, das Felsenmeer im Odenwald und der Lahnmarmor bei Weilburg) und in der Bundesrepublik informieren. Zum Abschluss gab es eine Führung zum Schafstein, bei der Anna Leonhard die Entstehungsgeschichte der Blockhalde, die Arten solcher Bildungen und die wissenschaftliche Erkenntnisse aus den Untersuchungen auf der Blockakkumulation erläuterte.

Martin Kremer, Sachgebietsleiter des Biosphärenreservates, zog eine positive Bilanz. Auch im kommenden Jahr soll das Thema Geologie wieder aufgegriffen werden. Das Aufzeigen der geologischen Besonderheiten der Rhön stellt einen wichtigen Teilaspekt der Umweltbildung dar. Weitere Informationen über die deutschen Geotope unter www.geo-top.de.

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