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Weihnachtsgruß des Kolpingwerkes

071223_krippe.jpgFulda. Der Blick in die Weihnachtskrippe gehört zu den selbstverständlichen und schönen Momenten des Weihnachtsfestes. Wir erinnern uns an die Menschwerdung unseres Gottes, der in einer Krippe lag. Der Stall als Geburtsort hat sich ergeben, weil in der Herberge kein Platz mehr war (vgl. Lk 2,7). Der Krippenplatz wurde zur letzten Möglichkeit, die  kalte Nacht nicht im Freien verbringen zu müssen.

Unser Land hat im Jahr 2007 die politische Diskussion um die Erhöhung der Zahl der Krippenplätze erlebt. Die Probleme von Familien in einer sich rasch verändernden Berufs- und Arbeitswelt sind in den Mittelpunkt gerückt. Ohne an dieser Stelle zu den einzelnen Lösungsansätzen Stellung nehmen zu wollen, sei doch festgehalten, dass es gut ist, wenn in unserem Staatswesen über das zukunftsträchtige Thema Familie wieder verstärkt gesprochen wird. Dies ist sicherlich ganz im Sinne unseres Gründers, des seligen Adolph Kolping, der vor fast 150 Jahren geschrieben hat: “Das Schicksal der Familie nämlich ist über kurz oder lang das Schicksal des Landes.”   

Der Blick in die Weihnachtskrippe mit der Heiligen Familie bedeutet keine idyllische Verklärung der familiären Wirklichkeit, sondern er verweist auf die zu tragenden Belastungen, etwa wenn wir an die mühsame Herbergssuche oder an die spätere Flucht nach Ägypten denken. Die Menschwerdung Christi zeigt, wie nah der Immanuel, der Gott-mit-uns, an den Sorgen und Nöten der Menschen gelebt hat – und heute noch lebt!

Der Blick in die Weihnachtskrippe erfüllt uns mit Freude, weil wir hineingezogen werden in einen Ort der Liebe und des gegenseitigen Verstehens. Er lässt uns spüren, dass es bei allen Diskussionen um den Finanzrahmen von Familien etwas gibt, was nicht in Euros zu beziffern ist: die Freude über ein neugeborenes Kind, welches Zukunft und unbeschreibliche Hoffnung vermittelt.

Wir wünschen allen ein Weihnachtsfest, an dem Ihr über das Geheimnis des Kindes in der Krippe neu staunen dürft!

Euer/Ihr
Kolpingwerk Diözesanverband Fulda

Dr. Joachim Rabanus – Diözesanpräses
Steffen Flicker  – Diözesanvorsitzender 
Hartmuth Koch – stellv. Diözesanvorsitzender
Renate Nowak – Diözesanpräsidium
Stefan Sorek – Diözesangeschäftsführer 
Ursula Dörner – Jugend- und Bildungsreferentin

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