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ÜWAG-Spende für Gemeinschaftsprojekt von Poppenhausen und Antoniusheim

Poppenhausen. Mit einer Spende von 5.000 Euro unterstützt die ÜWAG das Projekt „Leben und Arbeiten in Poppenhausen e. V.“ der Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) und des Antoniusheims Fulda. „Mit großer Freude und Dankbarkeit nehmen wir die großzügige Unterstützung unseres regionalen Energieversorgungsunternehmens für die Schaffung von sieben Wohneinheiten im ‚Alten Bürgermeisteramt‘ entgegen“, sagten Poppenhausens Bürgermeister Manfred Helfrich und Antoniusheim-Geschäftsführer Rainer Sippel bei der Scheckübergabe durch ÜWAG-Bereichsleiter Dipl.-Wirtsch.-Ing. Norbert Witzel.

Im Rahmen des Projekts „Leben und Arbeiten in Poppenhausen e. V.“ sind Menschen aus dem Antoniusheim in Poppenhausener Betrieben beschäftigt. Seit Anfang des Jahres 2008 besteht diese Kooperation zwischen der Gemeinde Poppenhausen und der Fuldaer Institution. Die Angehörigen des Antoniusheims arbeiten beispielsweise bei der Großbäckerei Pappert, dem Palettenwerk Krenzer, der Segelflugzeugwerkstätte Alexander Schleicher, beim Bauhof der Gemeinde Poppenhausen oder dem Hotel-Restaurant „Peterchens Mondfahrt“ auf der Wasserkuppe.

In einem zweiten Schritt sollen die Menschen, die in Poppenhausen Arbeit gefunden haben, auch in der Nähe ihres Arbeitsplatzes leben. Derzeit werden die Kräfte vom Antoniusheim mit einem Fahrdienst gebracht oder nutzen die Busverbindung. In einem Appartement-Haus, in dem sie auch eine bedarfsgerecht sozialpädagogische Betreuung erfahren, sollen sie dazu individuelle Wohneinheiten beziehen – der aufwendige und kostenträchtige Fahrdienst kann dann entfallen.

Das freut besonders Sven Teutloff, der schon seinen Arbeitsplatz in Poppenhausen gefunden hat. „Ich fühle mich hier sehr wohl und freue mich schon auf meine neuen Nachbarn“, lacht Teutloff. Auch Projektleiterin Stephanie Müller-Gerst, freute sich über die Spende und den damit verbundenen Fortgang des Projekts. „Wir können das Geld für den Umbau gut gebrauchen. Es ist doch schon ein erheblicher Sanierungsaufwand“, so Müller-Gerst. Sie hoffe, dass im Frühjahr 2011 die ersten Interessenten einziehen könnten.

Gemeinschaftsarbeit mit finanzieller Unterstützung

Finanziert wird das Projekt aus dem Programm „Sozialer Wohnungsbau“, mit Mitteln des Landkreises Fulda, Geldern aus dem Dorferneuerungsprogramm sowie mit Unterstützung der örtlichen Finanzinstitute. Die Gemeinde stellt das Gebäude zur Verfügung, trägt die Co-Finanzierung der eingesetzten ABM-Kräfte, und der gemeindliche Bauhof erbringt Eigenleistungen. Um die dennoch bestehende Finanzierungslücke zu schließen, ist das Projekt „Leben und Arbeiten in Poppenhausen e. V.“ auf Spenden angewiesen.

„Mit seiner großzügigen Zuwendung übernimmt unser regionaler Energieversorger ÜWAG einmal mehr Verantwortung für die Region und in unserem Fall gerade für die Menschen, denen es weniger gut geht. Das ist sozial und gekennzeichnet von einer vorbildlichen Solidarität“, sagte Poppenhausens Bürgermeister Manfred Helfrich bei der Spendenübergabe am „Alten Bürgermeisteramt“. „‘Leben und Arbeiten in Poppenhausen‘ ist ein außergewöhnliches Vorhaben, zu dem wir gerne einen Beitrag leisten“, sagte ÜWAG-Bereichsleiter Norbert Witzel und wünschte dem Projekt viel Erfolg. An Bürgermeister Helfrich gewandt, fügte er hinzu: „Bewundernswert ist der Zusammenhalt in Ihrer Gemeinde, der die Verwirklichung dieses Vorhabens ermöglicht, und ich möchte es nicht versäumen, Ihnen hierzu zu gratulieren!“

Das Wohnen vor Ort ermöglicht den Menschen vom Antoniusheim, in die Gesellschaft vor Ort integriert zu werden. Sie können an Veranstaltungen teilnehmen und Mitglieder in den örtlichen Vereinen werden. Ein Mitarbeiter beispielsweise ist bereits in der Freiwilligen Feuerwehr Poppenhausen aktiv.

Mit dem Beschluss der Gemeindevertretung der Gemeinde Poppenhausen, das „Alte Bürgermeisteramt“ im Erbbaurecht dem Antoniusheim Fulda zu übertragen, fiel der Startschuss für das Projekt. Das Antoniusheim baut das Haus nun um, saniert es und schafft sieben Wohneinheiten, die behindertengerecht ausgebaut werden. Im Erdgeschoss sollen ein großer Gemeinschaftsraum mit Terrasse sowie ein Bürostützpunkt für die eingesetzte Sozialpädagogin entstehen. Das Haus wird derzeit entkernt und für die Realisierung des neuen Raumkonzepts vorbereitet.

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