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Debütanten und „Alte Hasen“ bestehen umfangreichen Leistungstest 


Fulda (hm). Unter der markanten und treffenden Überschrift „Die Hürde ist genommen“ versammelten sich im Fuldaer Stadion erfolgreiche Sportler zur Überreichung des Deutschen Sportabzeichens. Politik und Sport – zwei Begriffe, die gut zueinander passen. Dies zeigt, dass drei Kommunalpolitiker und ein Fuldaer Sportverantwortlicher mit Schweiß und Anstrengung in diesem Jahr das Sportabzeichen erreichen konnten.

Dr. Heiko Wingenfeld, 1. Kreisbeigeordneter des Landkreises und Margarete Hartmann, Stadtverordnetenvorsteherin in Fulda, debütierten in diesem Jahr und legten erfolgreich den sportlichen Test ab. Unterstützt wurden sie von Fuldas Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel und dem Vorsitzenden des Sportkreises 18, Martin Schäfer, die beide zum wiederholten Male das Abzeichen erwarben.

„Wir mussten ganz schön trainieren und das Sportabzeichen wird einem wahrlich nicht geschenkt. Gerade für die Disziplin Kugelstoßen musste ich sogar im heimischen Garten Trainingseinheiten einlegen, ansonsten wäre ich hier mit Sicherheit ´untergegangen´“, so Margarete Hartmann. Dr. Wingenfeld holte sich noch externen Sachverstand in Sachen Hochsprungtechnik und gute Tipps für die weiteren Disziplinen wie Ausdauer oder Schwimmen. Mit einem gekonnten Scherensprung konnte er dann souverän die gelegte Latte überwinden und sicherte sich so wertvolle Punkte für das Sportabzeichen. „Wir können zusammen sagen, dass es unheimlichen Spaß gemacht hat und es mit Sicherheit nicht das letzte Sportabzeichen für uns war“, so Hartmann und Wingenfeld übereinstimmend.

Sportabzeichen ein hervorragender Leistungscheck

Das Deutsche Sportabzeichen ist das erfolgreichste und einzige Auszeichnungssystem außerhalb des Wettkampfsports, das umfassend die
 persönliche Fitness überprüft.
„Gerade im überwiegend sitzenden Bürojob ist ein sportlicher Ausgleich wichtig“, äußert sich Bürgermeister Dippel über die Beweggründe, warum er bei diesem Leistungstest mitmachte. Dippel, selbst ein begeisterter Fußballer gab jedoch auch zu, dass er für die ein oder andere Sportabzeichendisziplin gesonderte Übungseinheiten im Stadion absolviert hat. „Ohne Vorbereitung ist dieser Leistungscheck nicht zu bestehen“, gibt Doris Herscu, die im Auftrag des Landessportbundes Hessen den Leistungstest abnimmt zu bedenken.

Jeder Erwachsene über 18 Jahren kann am Deutschen Sportabzeichen teilnehmen. Fitness und Leistungsbereitschaft sind Voraussetzung und bilden den Grundstock für die Leistungsabnahme. „Wir trainierten zwei mal die Woche“, so Dippel, der das Abzeichen bereits zum wiederholten Mal erwarb. Das Training war nach Meinung aller ein wichtiges und gesellschaftliches Gemeinschaftsgefühl. Die sportliche Unterstützung von Schwächeren ist ebenso Bestandteil des Trainings wie die individuelle Ertüchtigung seines Körpers.

Herscu erläuterte kurz die Bestandteile der Prüfung, die von den Vier alle erfüllt worden. Je nach Lebensalter stiegen die Weiten und verkürzten sich die zur Verfügung stehenden Zeiten für die Sportler. „Die Jüngeren müssen natürlich mehr leisten, weiter springen und schneller rennen als dies die älteren Teilnehmer vollbringen müssen“, so Herscu, die für diesen Orden des Breitensports ausgiebig wirbt.

von-Weizsäcker ist ein Vorbild – jeder kann mitmachen

Sogar der Alt-Bundespräsident Richard von-Weizsäcker mit seinen 90 Jahren legte erst vor Monaten sein Sportabzeichen ab, dies zeigt, dass es nie zu spät ist, seine Fitness auszubauen und zu erhalten. Ein Leistungstest wie das jährliche Deutsche Sportabzeichen ist ein Ansporn für die Überwindung des menschlichen „Schweinehundes“.

Zusammen riefen die erfolgreichen Sportler möglichst viele auf, auch den Versuch zu unternehmen, das Sportabzeichen abzulegen. „Trauen Sie sich nur, Sie werden feststellen, es macht große Freude im Team zu trainieren und stärkt das ´Selbstbewußtsein´ wenn Sie die Prüfung bestanden haben“, so abschließend Bürgermeister Dippel.

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