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HOCHRHÖNER erhält zwölf neue Sitzbänke

Rhön. Bis zum Juni 2011 erhält der Premiumwanderweg der Rhön, der HOCHRHÖNER, insgesamt zwölf neue künstlerisch gestaltete Sitzbänke. Den Auftrag dazu hat der aus Dermbach stammende Bildhauer Manfred Bellinger von der Regionalen Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön erhalten. Er hat auch schon die bislang installierten Sitzbänke, die Bänke an den Knotenpunkten des HOCHRHÖNER bei Andenhausen und am Roten Moor sowie die Eingangsportale für den HOCHRHÖNER in Bad Salzungen und Bad Kissingen entworfen.

Die Sitzbänke sind allesamt im gleichen Stil gestaltet; charakteristisch für sie sind das „Ö“ als Zeichen für den HOCHRHÖNER und ein gebietstypisches Tier beziehungsweise eine Pflanze. Die Bank bei Stralsbach im Landkreis Bad Kissingen zeigt einen „lustigen Ziegenbock“, wie Manfred Bellinger sagt. Die ebenfalls dieser Tage aufgestellte Bank in der Nähe des Gradierbaus in Bad Kissingen stellt zwei Fische und eine schwebende Libelle dar, weil sie sich in direkter Nähe zur Saale befindet. Am Neuberg in der Nähe von Dermbach ziert die Bank ein Mufflon, und für den Platz in der Nähe eines Trockenrasens hat Bellinger für die Bank eine Orchidee ausgewählt.

„Alle Bänke aus dem Atelier Bellinger werden an Standorten aufgestellt, die repräsentativ für gewisse Lebensräume sind beziehungsweise besondere Aussichten bieten“, sagt der Koordinator für das Projekt der Regionalen Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön „Die Rhön – Wanderwelt Nummer 1“, Thomas Lemke. „Diese besonderen Sitzgelegenheiten geben dem HOCHRHÖNER etwas Unverwechselbares und Individuelles“, meint er.

Manfred Bellinger hat schon viele Tiere und Pflanzen in seinen Bänken verewigt: Rhönschafe, Pferde, ein Reh, einen Hahn, einen Fuchs, ein Eichhörnchen oder einen Igel sowie neben der Orchidee die Kuhschelle oder die Arnika. Wenn die zwölf neuen Bänke aufgestellt sind, verfügt der HOCHRHÖNER dann insgesamt über 24 solcher speziellen Sitzgelegenheiten.

Das Aufstellen der Bänke übernehmen in der bayerischen Rhön die Mitarbeiter des Vereins „Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön“ beziehungsweise die über die  Landratsämter beschäftigten Mitarbeiter. In Hessen geschieht das über den Verein „Naturpark Hessische Rhön“. Unterschiedlich wird das Aufstellen der Sitzbänke in Thüringen gehandhabt. Die Bank im Ibengarten bei Glattbach stellten beispielsweise Mitarbeiter des Forstamts Kaltennordheim auf.

„Wir wollen den HOCHRHÖNER mit zusätzlichen Bänken und Schutzhütten ausstatten, um ihn als Premiumwanderweg noch attraktiver zu gestalten. Außerdem haben wir bereits die nächste Zertifizierung im Jahr 2012 im Auge, bei der wir die Gesamtpunktzahl bei der Bewertung durch das Deutsche Wanderinstitut in Marburg erneut steigern wollen“, sagt der Geschäftsführer der Regionalen Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön, Michael Holla. Mit dem Aufbau der zusätzlichen Schutzhütten werde im kommenden Jahr begonnen; auch sie sollen ein einheitliches Erscheinungsbild haben.

Der Bürgermeister des Marktes Burkardroth, Waldemar Bug, freute sich, dass gerade der HOCHRHÖNER in der Gemarkung des Ortsteiles Stralsbach für eine der neuen Bänke ausgewählt wurde. „Unsere Orte merken die positiven Auswirkungen des HOCHRHÖNER auf jeden Fall, vor allem die einheimische Gastronomie. Und wir werden mit diesem Premiumwanderweg natürlich auch ein Stück bekannt, und das ist uns sehr wichtig“, betont Bug. Wenn jemand in Bad Kissingen damit beginne, den HOCHRHÖNER zu erwandern, dann biete sich Stralsbach als Halbtagesetappe geradezu an. Diese Erfahrung mache insbesondere der Landgasthof „Weißes Rössl“ in Stralsbach.

Am 24. September 2006 war der HOCHRHÖNER als 180 Kilometer langer Wanderweg zwischen dem fränkischen Bad Kissingen und dem thüringischen Bad Salzungen eröffnet worden – in Frauenroth, ebenfalls einem Ortsteil von Burkardroth.

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