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ÜWAG und Sparkasse spenden für Baumaßnahme im Biberrevier

Fulda. Mit einer Spende von jeweils 1.000 Euro unterstützt die ÜWAG gemeinsam mit der Kreissparkasse Schlüchtern die Finanzierung der Instandsetzung eines Wasserführungskanals in einem Biberrevier in Oberzell-Ziegelhütte. Weitere 2.500 Euro werden vom Land Hessen, vertreten durch das Regierungspräsidium Darmstadt, getragen. Die Instandsetzungsarbeiten haben jetzt begonnen. Harald Schwarz, Bereichsleiter Dienstleistung, Hoheit und Naturschutz beim Forstamt Schlüchtern, nahm als zuständiger Biberkoordinator die Spende von Dr. Marc Oeffner, Abteilungsleiter Beteiligungen und Sonderaufgaben bei der ÜWAG, und dem Regionalleiter der Sparkasse, Manfred Schreiber, entgegen und bedankte sich für das Engagement der beiden Unternehmen.

Beide Vertreter betonten, dass sie sich mit zahlreichen Umwelt-Angeboten bereits seit Langem für den Erhalt der Natur einsetzen. Mit der aktuellen Spende wollen sie dazu beitragen, den Lebensraum der Biber in seiner ursprünglichen Form zu erhalten und gleichzeitig die berechtigten Interessen der Forstwirtschaft und der Bevölkerung zu wahren.

Aufgrund ihrer emsigen „Bauarbeiten“ in ihrem Revier in Oberzell-Ziegelhütte hatten die Tiere die Fließrichtung eines Bachlaufs so verändert und gestaut, dass die Fassung des Durchlaufkanals beschädigt wurde. Die stete Unterspülung führte zu weiteren Beschädigungen an dem Kanal. Dadurch bestand die Gefahr, dass dieser bricht und der Weg darüber einstürzt. Durch die finanzierte Baumaßnahme wird der Kanal gesichert und Forstwirtschaft sowie Naturfreunde, die sich ein Bild von dem Lebensraum des Bibers machen möchten, haben weiterhin einen gesicherten und ungehinderten Zugang zu diesem Areal.

Als Koordinator ist Harald Schwarz für die Biber, ihre Lebensbedingungen sowie durch sie verursachte Konflikte im Main-Kinzig-Kreis verantwortlich: „Wir versuchen, uns aus dem natürlichen Lebensrhythmus der Tiere weitestgehend rauszuhalten, doch wenn ein Schaden entsteht und damit die Gefahr, dass der Lebensraum des Bibers beeinträchtigt wird, greifen wir schon helfend ein. Schließlich sind wir froh, dass sich der nützliche Biber nach vielen Jahren endlich wieder in unserer Heimat angesiedelt hat. Und wir wünschen uns natürlich, dass das auch so bleibt.“ Insgesamt leben in der Region Osthessen rund 150 Biber, hessenweit sind es derzeit zirka 200.

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