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Winterquartier für Fledermäuse – Naturschutzmaßnahme im Vorgriff auf Bahnhofsumbau

Hünfeld. Insgesamt zehn Winterquartiere für Fledermäuse hat die Stadt Hünfeld in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft für Fledermausschutz Fulda e. V. im Bereich des Hünfelder Bahnhofs aufgehangen. Grundlage dafür sind Forderungen aus dem landschaftspflegerischen Begleitplan zum geplanten Umbau des Bahnhofs. Wie der bei der Stadtverwaltung Hünfeld zuständige Projektleiter Thomas Henkel dazu mitteilt, müssen wegen der Baumaßnahme im kommenden Jahr einige ältere Pappeln gefällt und durch andere Bäume ersetzt werden. Da diese Bäume dann nicht mehr als mögliches Winterquartier für heimische Fledermäuse zur Verfügung stehen, müssen schon im Vorgriff auf die Bauarbeiten im kommenden Jahr in diesem Winter künstliche Winterquartiere geschaffen werden, damit die Fledermauspopulation in diesem Bereich sich an die neuen Behausungen gewöhnen kann.

Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Fledermausschutz Fulda, Stefan Zaenker und sein Mitarbeiter Dieter Kraus installierten die Fledermausquartiere in dem alten Baumbestand in der Bahnhofstraße. Dabei handelt es sich um unterschiedliche Typen, manche entsprechen runden Vogelhäusern, andere sind rechteckig konstruiert mit einem Zugang von untern. Damit soll den Bedürfnissen unterschiedlicher Fledermausarten Rechnung getragen werden. Es sei wichtig, betonte Zaenker bei der Aktion, dass diese Quartiere schon im Vorjahr der Baumaßnahmen installiert würden, damit die Tiere Gelegenheit hätten, sich an die neuen Behausungen zu gewöhnen. Die Arbeitsgemeinschaft habe mit diesen Winterquartieren bislang sehr gute Erfahrungen gemacht. Sie würden von der Fledermauspopulation hervorragend angenommen.

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