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Die Sucht am Glücksspiel – Hilfsangebot richtet sich an Betroffene und Angehörige

Fulda. Ohne Zweifel: Die Möglichkeit, mit geringem Einsatz, Spaß und Spannung Geld zu gewinnen, hat seinen Reiz. Doch viele Menschen verlieren die Kontrolle über solches Spiel. Allein in der Stadt Fulda wurden im Jahr 2009 nahezu 5,5 Millionen Euro an Spielautomaten verspielt. Die Jagd nach schnellem, leicht verdientem Geld kann bei Betroffenen und Angehörigen zu großer finanzieller und psychischer Not führen. Denn häufig fühlen sich Familie, Freunde und Kollegen der suchtkranken Spieler unsicher, ratlos und hilflos. Dabei sind längst nicht nur Männer, sondern zunehmend auch Frauen betroffen. Sucht ist eine Erkrankung, derer sich die Betroffenen schämen, und die daher oft jahrelang unbehandelt bleibt und sich dadurch immer mehr verschlimmert.

Hilfesuchende treffen sich nun in Fulda zu einer Informations- und Motivationsgruppe, die sowohl  Betroffenen als auch Angehörigen offen steht. Informationen über die Erkrankung, Erfahrungsaustausch und Wege aus der Abhängigkeit aufzuzeigen sind die Hauptthemen der insgesamt vier  Veranstaltungen, die Karola Günther, Fachberaterin für Glücksspielsucht bei der Caritas, fachlich begleiten wird. Der erste Gruppentermin beginnt am 6. Dezember um 16.15 Uhr in der Caritas Altentagesstätte, Kanalstraße 1a und endet gegen 18 Uhr.  Anmeldungen werden über das Sekretariat des Caritas Zentrum für Sucht- und Drogenhilfe, Wilhelmstr. 10, Tel.: 0661 / 2428-360, erbeten. (cif)

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