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Chefarzt mit Charisma – PD Dr. Rudolf Schwandner in den Ruhestand verabschiedet

Fulda. Privat Dozent Dr. Rudolf Schwandner gehört vermutlich zu den letzten Allroundern seiner Zunft. Heute verabschiedet sich der Chefarzt der chirurgischen Abteilung am Herz-Jesu-Krankenhaus aus dem aktiven Dienst. „Um Platz zu machen für die jüngere Generation“, wie er selbst sagt. Gestern, an seinem 63. Geburtstag, wurde er für seine Verdienste und sein Engagement als Mensch und Mediziner geehrt.

Fotos (105): Max Colin Heydenreich

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Als Chefarzt der Allgemeinchirurgie hat Schwandner seine Abteilung und das ganze Haus entscheidend geprägt. Nicht nur durch seine fachliche Kompetenz, sondern – so hoben alle Redner hervor – insbesondere auch durch seine menschlichen Qualitäten.

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„Sie waren immer nah an den Menschen, sind auf die Bedürfnisse der Patienten und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingegangen, sagte HJK-Geschäftsführer Alexander Schmidtke. „Sie haben aber auch neue Akzente gesetzt, einiges in Bewegung gebracht und die Chirurgie am HJK zu dem gemacht, was sie heute ist.“

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Schwander trat im Herbst 1988 seinen Dienst als Chefarzt der Allgemeinchirurgie am Herz-Jesu-Krankenhaus an. Zuvor war er leitender Oberarzt an der Missionsärztlichen Klinik in Würzburg. Dort hatte der gebürtige Bamberger auch sein Medizinstudium absolviert. Seinen Facharzt machte Schwandner an der Universitätsklinik Erlangen.

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Im HJK hat der 63-Jährige das D-Arzt-System eingeführt und den Bereich Unfallchirurgie ausgebaut. In den letzten Jahren hat er die Spezialisierung seiner Abteilung vorangetrieben und damit entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt. Heute liegen im Chirurgischen Zentrum die Schwerpunkte in der Allgemein-, Viszeral-, Gelenk- und Unfall-, Gefäßchirurgie und Notfallmedizin.

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Neben aller Fachlichkeit hat sich Schwander aber vor allem durch seine Offenheit, seinen Optimismus und seine soziale Kompetenz hohes persönliches Ansehen erworben. Schwandner habe in seine Arbeit immer die christliche Ethik miteinbezogen, erklärte Generaloberin Schwester Brunhilde Wehner. Er habe nicht nur die Galle, den Oberschenkelhals oder den Arm gesehen, sondern stets den ganzen Menschen und dessen Wohl in den Mittelpunkt seiner Arbeit gestellt.

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Das wurde auch außerhalb des Krankenhauses wahrgenommen. „Sie haben dazu beigetragen, dass dieses Haus eine besonders persönliche, besonders menschliche Atmosphäre entfaltet“, unterstrich Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld.

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Den Generationenwechsel hat der gebürtige Bamberger übrigens gut vorbereitet. Er hinterlässt seinen Nachfolgern PD Dr. Carolin Tonus und Dr. Wolfgang Ditzen nicht nur große Fußstapfen, sondern, so formulierte es der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Hermann Joachim Glaser, „auch ein wohlbestelltes Feld.“

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Der künftige Pensionär, der bekannt dafür ist, die Dinge schnell auf den Punkt zu bringen, machte nicht viele Worte um seinen Abschied. Er bedankte sich bei seiner OP- Mannschaft, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kolleginnen und Kollegen, seiner Familie und insbesondere bei seiner Frau Christa.

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Mit ihr wird er demnächst an den Tegernsee (Bayern) ziehen – zurück in die Heimat. Dort will er sich dem widmen, was in seiner aktiven Zeit als Mediziner zu kurz gekommen ist: Kino, Kunst, Theater und seinen fünf Enkeln. Aber auch seinen sportlichen Interessen wie Tennis und Wandern. Zudem will er in der Alfons-Goppel-Stiftung mitarbeiten und sich für Kinder in Südamerika engagieren.

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Von Ruhestand kann also keine Rede sein. Auch die Geburtstags- und Abschiedsgeschenke – Schlauchboot, Fahrrad, Bücher und eine Dauerkarte für den FC Bayern-München, die ihm seine drei Söhne (selbst Chirurgen) geschenkt haben – lassen weiterhin jede Menge Aktionismus erwarten. Aber in den stillen Stunden wird er vielleicht an „sein“ Krankenhaus zurückdenken und die Arbeit und sein Team insgeheim doch ein wenig vermissen.

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