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Arbeitsagentur Fulda mit niedrigstem Arbeitslosen-Stand seit 1993

Schönes aus Fulda. Positive Nachrichten von der Arbeitsagentur Fulda: Zum dritten Mal in Folge sind die Jahreszahlen bei den Arbeitslosen deutlich gesunken – im Jahresdurchschnitt 2007 gegenüber 2006 um weitere 947 auf einen neuen Tiefstand von 6467 Menschen, die von der Arbeitsagentur sowie vom Amt für Arbeit und Soziales Fulda betreut wurden. „Das bedeutet einen Rückgang um 12,8 Prozent. Im Vergleich zu 2005 ging die Zahl der arbeitslosen Menschen fast um 29 Prozent zurück“, erläuterte der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Waldemar Dombrowski, dessen Agenturbezirk im vergangenen Jahr die niedrigste Arbeitslosenzahl seit 1993 verzeichnete.

Fotos (15): Max Colin Heydenreich

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Auch im hessenweiten Vergleich konnte sich die Region Fulda behaupten: In Hessen wurde die Arbeitslosenquote im Zeitraum 2005-2007 um gut 20 Prozent gesenkt. Besonders erfreulich ist der, auch gesellschaftlich so wichtige, Rückgang der Arbeits-losigkeit bei den jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren. Bei den Jüngeren hat sich die Quote in den vergangenen zwei Jahren auf 707 nahezu halbiert. „In der Gruppe der über 50-Jährigen sind nur noch 1715 Menschen ohne Arbeit. Vor zwei Jahren waren es noch 500 mehr“, informierte Dombrowski. Gerade bei den älteren Arbeitslosen haben die Integrations- und Qualifizierungsaktivitäten der Agentur für Arbeit und des Amtes für Arbeit und Soziales positive Wirkungen entfaltet.

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Die Gründe für die beachtlichen Erfolge in der Region Fulda sind gleichermaßen vielschichtig wie auf der Hand liegend. „Die solide klein- und mittelständische Struktur hat sich als Job-Motor erwiesen, der in einer guten Konjunkturlage schnell angesprungen und in Fahrt geblieben ist“, erläutert der Agenturchef. Die regionalen Netzwerke in den Bereichen berufliche Bildung, Arbeit und Wirtschaft stellen eine gute Kommunikation zwischen den Verantwortlichen sicher und sind eine gute Voraussetzung für das zügige Umsetzen von Projekten und Programmen. Die weitere Optimierung der Prozesse innerhalb der Arbeitsagentur führte zudem zu einer schnelleren Integration in den ersten Arbeitsmarkt. In der Folge sank die durchschnittliche Arbeitslosigkeitsdauer eines Alg-I-Beziehers. Während diese in 2006 bereits auf 152 Tage gefallen war, sank sie in 2007 auf nur noch 143 Tage.

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Mit ausschlaggebend für die guten Zahlen waren zweifelsohne die Fördermaßnah-men, welche die Agentur im Jahr 2007 begleitet hat. 4 265 035 Euro standen insgesamt im Jahr 2007 für die Förderung zur Verfügung, davon wurden rund 1,23 Millionen in berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB) für insgesamt 217 – vorwiegend jüngere – benachteiligte Arbeitslose investiert. Eingliederungszuschüsse an Arbeitgeber in Höhe von rund 670 000 Euro verhalfen im vergangenen Jahr 266 Men-schen zu einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz.

Verstärkt werden sollen in diesem Jahr die Aktivitäten im der beruflichen Weiterbildung Geringqualifizierter und älterer Arbeitnehmer in den Unternehmen. Erste positive Entwicklungen verzeichnet die Arbeitsagentur beim Saisonkurzarbeitergeld (Kug), welches seit Winter 2006/2007 das „Schlechtwettergeld“ im Bauhauptgewerbe, Dachdeckerhandwerk, Garten- Landschafts- und Sportplatzbau ersetzt. Von November 2007 bis Januar 2008 wurde für 930 Arbeitnehmer Saison-Kug bean-tragt. Im gleichen Zeitraum waren es im vergangenen Winter 716. Im Kalenderjahr 2007 hat die Agentur rund 1,3 Millionen Euro in diesem Bereich ausgegeben.

Durch die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft konnte die Fuldaer Agentur für Arbeit im vergangenen Jahr ihren Bestand an gemeldeten Stellen deutlich ausbauen. Im Durchschnitt waren 585 sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet (2006: 421). Vor allem in den Bereichen Grundstück- und Wohnungswesen sowie im Gast- und verarbeitenden Gewerbe konnte deutlich zugelegt werden, so dass im Jahresdurchschnitt die Arbeitslosigkeit vor allem in den Fertigungsberufen (von 1064 auf 730) sowie in den Dienstleistungsberufen (von 2165 auf 1743) zurückging. Zugleich ist dies ein Hinweis auf die zunehmenden Besetzungsprobleme in einzelnen Bran-chen.

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