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„Stein-Schüler“ informierten sich über Aufgaben und Berufe bei der Kreisverwaltung

Fulda. Nach einem erfolgreichen Berufsorientierungspraktikum machte sich die Klasse 10a des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums auf den Weg ins Landratsamt, wo sie von Landrat Bernd Woide sowie von Ausbildungsleiterin Maria Post vom Fachdienst Personal und Organisation der Kreisverwaltung empfangen wurden. Landrat Woide nahm sich viel Zeit, um die Fragen der Schülerinnen und Schüler („Wie wird man Landrat?“ oder „Von wem wird man eigentlich gewählt?“) zu beantworten.

Abschließend stellten die Auszubildenden Lisa Hahner, Carolin Roth und Niklas Kraus das Landratsamt via Powerpoint vor, wobei sie sich auf Bereiche konzentrierten, die Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren interessieren könnten. Dies waren unter anderem Verkehr, Schule und Bafög, Jugend und Familie, Arbeit und Soziales sowie Gesundheit. Auch wurden Berufe bei der Kreisverwaltung vorgestellt. Interessant war, dass man dort mit unterschiedlichen Schulabschlüssen einen angemessenen Arbeitsplatz findet, und verstärkt auf die Chancengleichheit von Mann und Frau geachtet wird.

Danach stellten die Schülerinnen und Schüler ihre zuvor im Unterricht konzipierten Fragen zu Ausbildung und Beruf bei der Kreisverwaltung. Eine Frage, die sehr interessierte, war, aus welchem Grund eine Ausbildung am Landratsamt begonnen wurde. „Ich brauche einfach ein bisschen Abwechslung. In 30 Jahren will ich nicht immer noch am gleichen Arbeitsplatz sitzen, und das Amt bietet mir durch die ganz verschiedenen Aufgabenbereiche die Möglichkeit, auch mal zu wechseln“, beantwortete ein Auszubildender die Frage.

Siegmar Kessler vom Fachdienst Personal und Organisation behandelte das Thema „Gesundheit am Arbeitsplatz“ und informierte die Jugendlichen, wie sich beispielsweise eine langfristige Krankheit oder Schwangerschaft auf den Arbeitnehmer auswirkt. Dass auch schwerbehinderte Menschen im Amt arbeiten, erwähnte er ebenfalls. Bei der Kreisverwaltung ist auch eine Betriebsärztin tätig, zu der man kostenlos gehen kann, um sich zum Beispiel impfen oder die Sehstärke überprüfen zu lassen. Fragen zum Einsatz moderner Informationstechniken beantwortete Fachdienstleiter Walter Breitung.

Danach wollten die Jugendlichen wissen, wie es an einem richtigen Arbeitsplatz aussieht. Dazu besuchten sie die Büros von Sachbearbeiterin Martina Hahner und Personalchef Matthias Reinhard. Anschließend führte sie Frau Post zum Fachdienst Veterinärwesen. Fachassistent Gerhard Weber berichtete, dass jeden Tag von 800 Schweinen Proben geliefert und auf Bakterien und Viren untersuchen werden. Speziell wird auf das Vorkommen von Trichinen (winzige Fadenwürmer) geachtet. Durch die genaue Untersuchung kann Fleisch gefahrlos gegessen werden.

Am Ende der Führung bekamen die Steinschüler noch die 49 Dienstwagen der Kreisverwaltung vom Fahrer des Landrats, Andreas Larbig, gezeigt. Er erklärte der Klasse, dass die meisten Fahrzeuge gekauft sind, weil sich das Leihen der Wagen nicht lohnen würde. Mit vielen neuen Informationen und Eindrücken machten sich die Jugendlichen wieder auf den Heimweg. Für sie ist nun das Landratsamt kein fremder Ort mehr, sondern sie wissen über die Vielfalt der Aufgaben und Berufe dank einer engagierten und sympathischen Führung Bescheid.

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