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Gelebte Tradition bei der Deutschen Wanderjugend im Rhönklub

Wildflecken/Thalau/Rhön. Ganz im Zeichen des Advent stand auch in diesem Jahr wieder die längst zur Tradition gewordene Veranstaltung der Deutschen Wanderjugend im Rhönklub, das Singen und Musizieren in der Vorweihnachtszeit. Festlich geschmückt mit Adventskranz und vielen brennenden Kerzen zeigte sich die Jakobuskirche in Thalau, als Sigrid Ultsch vom Zweigverein Thalau die Besucher begrüßte.

Akteure aus 4 Rhönklub-Zweigvereinen
Sie erklärte, dass 4 Zweigvereine aus Thalau, Motten , Künzell und Dalherda Kinder und Jugendliche geschickt hätten, um auf die Weihnacht einzustimmen.. Mehr als 50 Akteure boten in ca. einer Stunde ein Programm, das die Herzen der Zuhörer bewegte. Da berichtete eine „ältere Frau“, wie sie das Weihnachten von früher heute vermisse, ein „Jugendlicher“ dagegen meinte, Weihnachten müsse heute ganz anders gefeiert werden als früher. Die „Hausfrau“ klagte über die viele Arbeit mit Putzen, Waschen, Backen, Einkäufe machen usw, sie sei an Weihnachten am Ende ihrer Kräfte. Ein „Arzt“ schilderte die Flut von Magenverstimmungen, von Übelkeit und Unwohlsein nach den fetten Tagen. Und eine „Geschäftsfrau“ freute sich über die tollen Umsätze in den Tagen vor dem großen Fest. Die Betrachtungen der Kinder stimmten nachdenklich.

Viel vom Licht
Das Licht stand in vielen Darbietungen im Mittelpunkt. Das „Kleine Licht aus Bethlehem“ trugen die Kinder aus Thalau vor, auch eine Meditation über das Licht. Dabei ging von den 4 Adventslichtern eines nach dem anderen aus, nur die Hoffnung blieb schließlich übrig – an diesem Licht konnten alle anderen wieder entzündet werden. Bei dem Vortrag „Tragt in die Welt nun ein Licht“ brachten die Kinder ihre Lichter zu verschiedenen Standorten der Kirche. Die Gruppe aus Motten entführte alle in die bekannte Weihnachtsbäckerei, bei der es viel Kleckerei gibt.

Hauptjugendwartin Yvonne Wieder
Yvonne Wieder bedankte sich als Hauptjugendwartin für das Engagement der vielen JugendleiterInnen, für ihre Arbeit mit den Kindern und verlas eine Geschichte über Kerzen und Menschen. Eine Kerze verschenke sich durch ihr Licht, ihre Wärme und verzehre sich dabei. Die Menschen könnten von der Kerze lernen, es ihr gleichzutun, sich durch Hilfe für andere, für Bedürftige, zu verschenken, dabei würden sie jedoch durch Dankbarkeit der Betroffenen reich auch wieder beschenkt.

Instrumental
Der Beitrag der Akteure aus Künzell war instrumental sehr gut vorgetragen. Die Zusammensetzung der Instrumente und auch die Lieder fügten sich hervorragend in den gesteckten Rahmen: „Bajuschki Baju“ und „Gloria“. Aus Dalherda kam von ganz klein bis groß eine gemischte Gruppe, die in jedem Jahr dabei ist. Ihre Darbietungen gingen auch sehr zu Herzen. Sie forderten schließlich alle Besucher auf, beim gemeinsamen „Vater unser“ mitzusingen(beten) und die entsprechenden Handbewegungen mitzumachen.

Dank von Präsidentin Rinke

Zum Schluss dankte Regina Rinke dem Jugendbeirat für sein großes Engagement, jungen Menschen „eine Lebenshilfe zu geben“, wie es die Satzung aussagt. Sie überreichte der Hauptjungendwartin ein Präsent und wünschte allen eine gesegnete Weihnacht. Ihre Kurzgeschichte von der Rose ging vielen unter die Haut.

Der Spendenbeitrag an den Ausgängen geht in vollem Umfang an ein SOS-Kinderdorf. Die gelungene Veranstaltung hätte mehr Besucher verdient.

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