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Kreiskrankenhaus Alsfeld auf wirtschaftlich solidem Fundament

Alsfeld. Der Kreisausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung dem Kreistag nach ausführlicher Diskussion einmütig empfohlen, die bestehende Bürgschaft für das Alsfelder Kreiskrankenhaus von 2,5 auf 8 Millionen Euro bis Ende 2013 zu erhöhen. Die Entscheidung wurde vor allem notwendig, weil die Gewährung von Bürgschaften der öffentlichen Hand mittlerweile dem Europarecht unterliegt. Der Betrauungsakt des Vogelsbergkreises gegenüber dem Alsfelder Kreiskrankenhaus macht deutlich, dass es sich bei der Krankenhausversorgung um eine wichtige Aufgabe der Daseinsvorsorge handelt.

„Das Kreiskrankenhaus Alsfeld steht auf einem wirtschaftlich soliden Fundament“, erklärte Landrat Marx und belegte diese Feststellung mit aktuellen Zahlen, die auch im Beteiligungsbericht 2010 des Vogelsbergkreises nachzulesen sind, der allen Kreisbeigeordneten und auch den Abgeordneten des Kreistags vorliegt.

Danach verfügt die Krankenhausgesellschaft zum 31.12.2009 über ein Eigenkapital von 9,6 Millionen Euro. Die Gewinnrücklage beträgt 4,3 Millionen Euro. Die Anlagendeckung beträgt 105 Prozent. Das gesamte langfristige Vermögen ist vollständig über Eigenkapital und erhaltene Zuschüsse finanziert. „Das Kreiskrankenhaus in Alsfeld ist unverändert wirtschaftlich gut aufgestellt“, stellte Marx fest und erläuterte, dass auch solide finanzierte Unternehmen Liquidität benötigen, um allen Zahlungsverpflichtungen im Laufe eines Wirtschaftsjahres pünktlich nachkommen zu können.

Der gewählte Liquiditätsrahmen für das Kreiskrankenhaus Alsfeld und damit auch der Rahmen für die Bürgschaft des Vogelsbergkreises als Alleingesellschafter der „Kreiskrankenhaus des Vogelsbergkreises in Alsfeld GmbH“ soll vorsorglich und befristet erweitert werden. Nachteile für den Vogelsbergkreis seien damit nicht verbunden. Vielmehr könne durch die Verbürgung im Rahmen der Aufgabe der Daseinsvorsorge das Kreiskrankenhaus Alsfeld zulässigerweise günstigere Kreditkonditionen erhalten.

Der Kreisausschuss, der gleichzeitig auch die Aufgabe des Gesellschafters wahrnimmt, kam in der Aussprache zum Bericht des Landrats zu dem Ergebnis, dass Geschäftsführung und Aufsichtsrat der Kreiskrankenhaus des Vogelsbergkreises in Alsfeld GmbH ihre Arbeit im Rahmen der gesundheitswirtschaftlich schwierigen Bedingungen betriebswirtschaftlich solide erledigt haben.

Landrat Marx zeigte sich erfreut über die einmütige Haltung und die Unterstützung des Kreisausschusses in dieser für das Kreiskrankenhaus Alsfeld wichtigen Frage.

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