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Buchpräsentation zu Dürrenmatt in der Hochschul- und Landesbibliothek

Fulda. Zum 90. Geburtstag des Schweizer Schriftstellers, Dramatikers und Malers Friedrich Dürrenmatt (1921 – 1990) am 5. Januar 2011 zeigt die Hochschul- und Landesbibliothek Fulda am Standort Heinrich-von-Bibra-Platz vom 24. Januar bis 7. März einen kleinen Ausschnitt seines umfassenden Werkes in Büchern. In zahlreichen Dramen, Romanen, Erzählungen, Hörspielen, Essays und Festreden setzte sich Dürrenmatt mit politischen, philosophischen und religiösen Themen auseinander. Den ersten großen Erfolg in Deutschland hatte Dürrenmatt mit dem Stück „Die Ehe des Herrn Mississippi“ (1952), international wurde er bekannt mit „Der Besuch der alten Dame“ (1956) und „Die Physiker“ (1962). Recht und Gerechtigkeit, Fragen von Verantwortung und Mut sind Grundthemen seiner Werke.

Mit zynischem Humor, Sarkasmus und dem Stilmittel der Satire übt er Kritik an der Gesellschaft und einer von Katastrophen gezeichneten Welt und enthüllt damit allzu Menschliches: Angst, Gier, Stolz und Feigheit. Im Gegensatz dazu steht in seinen Stücken aber auch der „mutige Mensch“, der für seine Überzeugungen und Ideale einsteht. Das Heldentum bei Dürrenmatt besteht im echten Menschsein und im menschlichen Scheitern.  Wenig bekannt ist, dass Friedrich Dürrenmatt, der zunächst Philosophie, Naturwissenschaften und Germanistik studierte, eigentlich gerne Maler geworden wäre. Zeitlebens zeichnete er leidenschaftlich und schuf ganze Bühnenbilder, eigene Illustrationen zu seinen Werken, von denen insbesondere seine Karikaturen hervorzuheben sind. Für sein umfangreiches und kritisches Werk wurde Dürrenmatt mit vielen Preisen und auch Ehrendoktorwürden ausgezeichnet.

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