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Europäischer Tag des Notrufes 112 – „Überall, kostenlos, und rund um die Uhr Hilfe in Notfällen“

Wiesbaden. Den morgigen Europäischen Tag des Notrufs hat der Hessische Sozialminister Stefan Grüttner zum Anlass genommen, auf die in der EU einheitliche und kostenlose Notrufnummer 112 hinzuweisen. „Wenn Sie in einen Unfall verwickelt sind oder bei Mitmenschen eine schwere Krankheit wie Schlaganfall oder Herzinfarkt vermuten,  wenn Sie sehen, dass es brennt – sollten Sie sofort die 112 wählen“, betonte Grüttner heute in Wiesbaden. In Hessen können Bürger rund um die Uhr über die Notrufnummer 112 Hilfe durch den Rettungsdienst und die Feuerwehr anfordern.

Der Notruf 112 ist aus allen Telefonnetzen vorwahl- und gebührenfrei und verbindet den Hilfesuchenden mit der örtlichen Zentralen Leitstelle. Bei Überlastung der Netze werden die Notrufe 112 bevorzugt, das heißt, andere Verbindungen eventuell getrennt, um den Notruf absetzen zu können. Außerdem werden Informationen zum Standort und der Name des Telefonhalters automatisch an die Leitstelle übermittelt, um eine schnelle Ortung eines potentiellen Notfallopfers zu erleichtern. „Wenn Sie mit der Zentralen Leitstelle verbunden sind, kommt es darauf an, deren Fragen möglichst genau und ohne Panik zu beantworten“, unterstrich Minister Grüttner. Üblicherweise wird die Leitstelle folgendes fragen:

  • Wo ist etwas geschehen?
  • Wer ruft an? Was ist geschehen?
  • Wie viele Personen sind betroffen?
  • Welche Art der Erkrankung oder Verletzung liegt vor?

Ganz wichtig sei es, so Stefan Grüttner, erst aufzulegen, wenn die Leitstelle keine weiteren Fragen mehr hat.

Die Zentralen Leitstellen in Hessen sind integrierte Leitstellen und für die Aufgabenerfüllung im Bereich Rettungsdienst, Brandschutz und Katastrophenschutz zuständig. Zu den einzelnen Aufgaben zählt die Notrufabfrage, Disposition, Alarmierung und Steuerung der Einsatzmittel. Aber auch die Dokumentation und Vermittlung bzw. Steuerung des Patienten in die entsprechende Klinik sind Aufgaben der Leitstelle.

Die Leitstelle ist nicht nur eine Alarmierungszentrale für die Erstalarmierung. Vielmehr führt sie den Einsatz vom Notruf bis zum Abschluss des Einsatzes durch. Erst durch diese ganzheitliche Einsatzbearbeitung ergibt sich die erforderliche hohe Qualität für die Bürgerinnen und Bürger. In Hessen können sich die Bürgerinnen und Bürger auf eine schnelle Versorgung im Notfall verlassen. Hessen hat im Rettungsdienst die kürzeste Hilfsfrist aller Flächenländer.

Weitere Informationen:

In Hessen gibt es 240 Rettungswachen und 77 Notarztstandorte mit rund 600 Rettungsfahrzeugen im Einsatz. Im vergangenen Jahr haben 2850 Rettungsassistentinnen und -assistenten, 1400 Rettungssanitäterinnen und -sanitäter sowie 1200 Notärztinnen und Notärzte insgesamt 750.000 Rettungseinsätze und Krankentransporte organisiert.

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