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Verkehrsschulung in der Kita Gläserzell: „Wie verhalte ich mich im Straßenverkehr?“

Fulda. Fröhliches Kinderlachen ertönt in der Kindertagesstätte Gläserzell. In der Turnhalle nehmen die 12 Vorschulkinder zusammen mit der Leiterin des Kindergartens Gabriele Kandzia und der Berufspraktikantin Jennifer Plotzitzka an einer Verkehrsschulung teil. Der Polizist Pierre Hildebrand bringt den begeisterten Kindern das Verhalten im Straßenverkehr spielerisch bei. „Die Kinder haben sichtlich Spaß und arbeiten interessiert mit“, stellt Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel bei seinem Besuch in der Kita fest und betont, dass Verkehrserziehung schon im Kindergarten anfange.

Geschwindigkeitsmessungen vor Kitas

Vor vielen Schulen und Kindertagesstätten der Stadt Fulda nehmen Autofahrer oftmals kaum Rücksicht auf Kinder und überschreiten die zulässige Geschwindigkeit. Auch das Überfahren roter Ampeln stellt ein Problem dar, sodass diese Autofahrer auch Kinder in Gefahr bringen. Um sich ein Bild von den tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten zu machen, wurden im Jahr 2010 insgesamt 23 Messungen vor Kindergärten durchgeführt. „Die Tendenz zeigt, dass solche Kontrollen erforderlich sind“, hebt der Bügermeister hervor. So überschritten Autofahrer in der Sickelserstraße Richtung Niederrode, in der Florenbergerstraße, der Niesigerstraße und der Macken-rodtstraße die eigentlich erlaubte Geschwindigkeit. Deswegen sei es wichtig, dass die Kinder über die Gefahren aufgeklärt werden und ihnen beigebracht werde, wie sie sich in solchen Situationen im Verkehr verhalten sollen, erklärt Dr. Dippel.

Das Konzept

Die Verkehrsschulung ermögliche laut Oberkommissar Hildebrand eine Kontaktaufnahme mit den Kindern, denen dadurch die Angst vor der Polizei und dem Straßenverkehr genommen werde. Allerdings spielen auch die Eltern bei der Verkehrserziehung eine große Rolle, da sie eine gewisse Vorbildfunktion der Kinder gegenüber haben. Oft höre er von Kindern, dass Eltern sich nicht anschnallen oder beim Fahrradfahren keinen Helm tragen würden, so Pierre Hildebrand. Deswegen sei es wichtig, die Kinder auf die spielerische Art zu sensibilisieren. Gabriele Kandzia legt Wert darauf, dass diese Schulung einmal im Jahr durchgeführt wird und betont:“ Uns ist es wichtig, dass die Kinder sicher zur Kita und später zur Schule kommen und auch bei Exkursionen wissen, wie sie sich im Straßenverkehr zu verhalten haben. Daher liegt es uns sehr am Herzen, dass die Verkehrserziehung in der Theorie und auch in der  Praxis geübt wird“, so die Kindergartenleiterin. (ih)

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