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Landkreis verzeichnet dynamische Entwicklung bei Kinderbetreuung

Petersberg. Der Landkreis Fulda verzeichnet eine überaus dynamische Entwicklung beim Ausbau der Kinderbetreuung. Auf der Kreistagssitzung in Petersberg konnte Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld berichten, dass der Landkreis mit einer Betreuungsquote von 20,05 Prozent bei den unter Dreijährigen (ohne die Stadt Fulda) inzwischen im hessischen Durchschnitt liegt. Aktuell gibt es im Landkreis rund 700 Betreuungsplätze für unter Dreijährige in Kindertagesstätten sowie bei Tagespflegepersonen. Den Zuwachs innerhalb von fünf Jahren bezifferte der Vize-Landrat auf fast 100 Prozent von vormals 375 Plätzen. Um die bundesweit angestrebte Betreuungsquote von 35 Prozent für den angenommenen künftigen Bedarf zu erreichen, müssten bis 2013 noch 490 Plätze geschaffen werden.

„Dies sollte in einer gemeinsamen Kraftanstrengung gelingen“, betonte Erster Kreisbeigeordneter Dr. Wingenfeld, der sich gegen eine starre Ausrichtung an Quoten aussprach. „Entscheidend ist immer der Bedarf vor Ort.“ Die Schaffung von Betreuungsplätzen für unter Dreijährige sei zunächst eine Aufgabe der Städte und Gemeinden, der sie sich im Landkreis Fulda mit Unterstützung des Kreises und unter Zuhilfenahme von bislang 4,6 Millionen Euro an Fördermitteln des Bundes sehr erfolgreich gestellt hätten. Die kommunalen Jugendhilfeträger leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und trügen zur Realisierung des Kinderwunschs junger Eltern bei. Jedoch dürfe man die Leistung derjenigen Eltern nicht gering schätzen, die ihre Kinder zu Hause betreuten und hierfür auf Einkommen und Karriere verzichteten.

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