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Rhön: ein Musterbeispiel für länderübergreifende Zusammenarbeit

Rhön. Als vor 20 Jahren die Rhön von der UNESCO als ein länderübergreifendes Biosphärenreservat anerkannt wurde, betrachteten dies viele Menschen der Region, aber auch überregional, mit Skepsis. Inzwischen ist klar, dass die Rhön es geschafft hat, über drei Ländergrenzen hinweg gemeinsame Interessen zu wahren und Projekte umzusetzen, wie es Vergleichbares in keiner anderen deutschen Region gibt.
„Ich erlebe bei Tagungen immer wieder, dass Mitarbeiter anderer Schutzgebiete oder auch in den Ministerien neidisch auf das Modell Rhön schauen, wo es immer wieder gelingt, föderale Barrieren zu überwinden“, sagt Martin Kremer, stellvertretender Leiter der Hessischen Verwaltungsstelle Biosphärenreservat Rhön. Dank eines länderübergreifenden Verwaltungsabkommens der beteiligten Umweltministerien, einer starken Einbindung in die Arbeitsgemeinschaft der Rhöner Landkreise, einem regelmäßigem länderübergreifenden Austausch auf der Ebene der Verwaltungsstellenleiter und der aktiven Mitarbeit in den verschieden Gremien des Dachverbandes EUROPARC gelingt es im Biosphärenreservat Rhön immer wieder, anspruchsvolle länderübergreifende Projekte anzustoßen. Dazu zählen der gemeinsame Auftritt auf der Homepage brrhoen.de, die Digitale Mitfahrzentrale, gemeinsame Publikationen und Ausstellungen und das abgestimmte Vorgehen beim Beantragen von Fördergeldern.

„All dies ist nicht selbstverständlich, sondern die Ausnahme“, bestätigt Kremer, der sich auf einem Workshop im Nationalpark Hainich mit den Kollegen anderer Schutzgebiete austauschen konnte.

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