Mit Spaß und Praxisbezug in der Kinderuniversität lernen
Fulda. Mit viel Eifer, Interesse und Spaß folgten die 8 bis 12-jährigen Zuhörer der letzten Veranstaltung der Kinderuniversität 2008 in der Kinderakademie Fulda. Das Thema „Riechen, schmecken, hören – wie geht das?“ stieß bei den Kleinen auf große Resonanz. Im vollbesetzten „Hörsaal“ erklärte Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Draf FRCS in anschaulicher Weise, welche Funktionen unsere Sinne haben.
Video: Max Colin Heydenreich
Mit Klangsbeispielen, bei denen konzentriertes Zuhören gefragt war, sensibilisierte Draf sein Publikum für die Wichtigkeit unseres Gehörs. „Ich möchte euch zeigen, was man mit diesem feinen Organ alles feststellen kann“. Dieses Anliegen des Professors wurde sofort erfüllt, denn die Kinder zeigten durch qualifizierte Beiträge, wie genau sie die mitgebrachten Klangbeispiele wahrnehmen konnten.
Anhand eines Ohrmodells erklärte Draf seinen Zuhörern anschließend, wieso der Mensch in der Lage ist zu hören und wie Geräusche übertragen werden. Auch hier zeigte der Nachwuchs sich wieder sehr engagiert und trug mit vielen Fragen und Geschichten aus der eigenen Erfahrungswelt dazu bei, dass das Thema anschaulich und auf den Alltag bezogen dargestellt wurde.
Eifrig waren die Kleinen auch bei dem Themenkomplex Riechen und Schmecken dabei. Mithilfe von Geruchsproben bekamen sie einen praktischen Einblick in das, was ihr Geruchssinn leisten kann und überzeugten auch hier wieder mit feinen Nasen und guten Antworten.
Dass Riechen und Schmecken eng zusammen gehören, gab der Professor seinen Schützlingen mit auf den Weg und forderte sie auf: „Man kann nicht gut schmecken, wenn man nicht riechen kann. Das könnt ihr zuhause mal selbst mit einem kleinen Experiment probieren. Haltet euch doch mal die Nase zu und esst etwas.“
Dass man diesen Versuch auch direkt in der Kinderuniversität durchführen kann, zeigte ein kreativer Zuhörer, indem er sich kurzum ein Bonbon in den Mund steckte und sich die Nase zuhielt.
Das große Interesse und der Wissensdurst seiner Zuhörer beeindruckten den Professor so, dass er am Ende „einfach nur platt“ war. Und die kleinen Zuhörer waren sich sicher, dass sie auch im nächsten Jahr wieder in die Kinderuniversität gehen wollen, denn die „ist toll, weil immer alles gut erklärt wird und die Themen interessant sind.“ (Angela Kredig)