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Evangelische Kirchengemeinden im Fuldaer Raum schließen sich Bündnis für fairen Kaffee an

Fulda. „Wir sind uns bewusst, dass die Kirchen den Menschen nur dann den Verbrauch aus fairem Handel empfehlen können, wenn sie selber auch das tun, was sie predigen“ so Pfarrer Marvin Lange aus der Bonhoeffergemeinde in Fulda in seiner Predigt. Hier konnte gerade das Schild „Gerecht genießen – 2000 Gemeinden trinken fair“ am Gemeindezentrum in Ziehers-Nord angebracht werden. Damit schließt sich die Gemeinde einer Aktion von Brot für die Welt an. „Uns geht es darum, dass im Alltag ein Zeichen für mehr Gerechtigkeit im Welthandel gesetzt wird“, so Wolfgang Klüber, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstands. Kaffee sei das wichtigste Produkt im Welt-Agrar-Handel und bestimme über das Wohl und Wehe von mindestens 100 Millionen Menschen.

Nicht nur die Bonhoeffergemeinde trinkt allerdings fair. Etwa ein Dutzend weitere evangelische Gemeinden im Kirchenkreis Fulda haben sich der Aktion angeschlossen. Überhaupt kann man davon ausgehen, dass etwa die Hälfte der  Gemeinden im Fuldaer Land Kaffee fair genießt, meint der Pressebeauftragte des Kirchenkreises Fulda, Pfarrer Stefan Bürger. Zwei ehemalige Konfirmanden der Friedenskirche in Bronnzell, Sebastian Farber und Johann Ostmeyer, hatten sich unter dem Motto „Fair trinken, statt vertrinken“ auf den Weg gemacht und festgestellt, dass von 2005 bis Ende 2010 2.000 Gemeinden für die Brot für die Welt-Aktion gewonnen werden konnten.

Weiterhin recherchierten sie, dass es inzwischen 800 Weltläden gäbe, die sich auf fairen Handel spezialisiert hätten. Aber nicht nur da, sondern auch in vielen Einzelhandelsgeschäften gäbe es inzwischen über 1.000 Produkte mit dem Fairtrade Siegel, neben Kaffee auch Tee, Kakao, Orangensaft, Süßwaren, Bananen oder Honig, sogar auch Fußbälle, Textilien, Schmuck oder Schnittblumen. Die Bonhoefferkirchengemeinde war die 2034. Gemeinde, die sich der Aktion angeschlossen hatte. 2000 Gemeinde war das Ziel, so Brot für die Welt, in einer Presseerklärung. Bis 2222 Gemeinden könnten man sich aber noch anschließen und bis zum Sommer unter www.brot-fuer-die-welt.de registrieren lassen.

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