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HELIOS Klinik fördert Kurse für Erste Hilfe am Kind

Hünfeld. Jedes Jahr verunglücken in der Bundesrepublik Deutschland rund 20 000 Kinder, die meisten davon zu Haus oder im Freizeitbereich. Aber nicht nur Unfälle sondern auch Erkrankungen können einen Unerfahrenen schnell überfordern. Viele Kindernotfälle werden erst vom Notarzt richtig versorgt. Aus Angst etwas falsch zu machen vergehen wertvolle Minuten. Die HELIOS St. Elisabeth Klinik Hünfeld unterstützt ab sofort alle jungen Familien, deren Kinder in der HELIOS Klinik Hünfeld zur Welt kommen mit einem 5-Euro-Zuschuss zu einem Erste-Hilfe-Kurs am Kind. Diese Aktion wird in Zusammenarbeit mit dem Malteser Hilfsdienst durchgeführt, der dieses Kurse im gesamten Einzugsgebiet der Klinik anbietet.

Kinder entdecken ihre Welt vom ersten Tag an neugierig und voller Entdeckerlust. Dies ist auch unerlässlich für die ungestörte Entfaltung kindlicher Fähigkeiten. In ihrer Unerfahrenheit können sie jedoch noch nicht zwischen gefährlich und ungefährlich unterscheiden. Somit besteht die Sorge vor Unfällen und sonstigen Notfällen nicht ganz zu Unrecht. Was ist, wenn Trost und ein buntes Pflaster nicht mehr ausreichen – auf genau diese Situationen möchte die Klinik und der Malteser Hilfsdienst mit den Kursen vorbereiten. „Wir hoffen, dass möglichst viele Eltern oder auch Großeltern, die Kurse besuchen und dadurch qualifizierte Erste Hilfe am Kind leisten können, denn dass kann unter Umständen Leben retten.“ freut sich Daniela Becker, Geschäftsführerin der Hünfelder Klinik.

Die Malteser qualifizieren in der Diözese Fulda jährlich 350 Interessierte in ihren „Erste Hilfe am Kind“-Kursen. „Mit Informationen kann man eigenen Ängsten entgegenwirken – auch Ängsten etwas falsch zu machen“ sagt Matthias Krause, Ausbildungsreferent der Malteser. „Es dürfte ein gutes Gefühl sein, einem Kind gegenüber besonnen und richtig zu reagieren“ ergänzt Krause. Den Maltesern ist es ein Anliegen, möglichst viele Eltern und weitere Aufsichtspersonen zu qualifizieren. Kinder unterscheiden sich im Körperaufbau und in der Körperfunktion deutlich von Erwachsenen. Ebenso unterscheidet sich die Erste Hilfe am Kind in wichtigen Punkten von der Ersten Hilfe am Erwachsenen. Auch gibt es akute Erkrankungen und Notfallbilder (z.B. das Kruppsyndrom), welche nur einem bestimmten Kindesalter zuzuordnen sind.

Viele Notfälle (etwa 60 %) könnten durch präventive Maßnahmen oder einfach das Wissen um mögliche Gefahrenquellen vermieden werden. In den Lehrgängen erhalten Sie eine kostenfreie Broschüre zur Prävention von Kindernotfällen sowie zu anderen behandelten und weiterführenden Themen. Die ersten Minuten nach einem Kindernotfall entscheiden oft über den weiteren Verlauf der akuten Erkrankung oder Verletzung. In dieser Zeit sind jedoch erfahrungsgemäß weder der Rettungsdienst noch andere Fachkräfte vor Ort. Daher ist das Kind in dieser Situation ganz auf die Erste Hilfe der Eltern, Großeltern oder sonstigen anwesenden Personen angewiesen!

Die Inhalte des Erste-Hilfe-Kurses am Kind sind z. B.: Ursachen erkennen und vermeiden, sicheres Handeln am Notfallort, das bewusstlose Kind, Verschlucken von Gegenständen, Pseudokrupp, Vergiftungen, Fieberkrämpfe und vieles mehr. An speziellen Säuglings- und Kindermodellen werden praktische Übungen zur Herz-Lungen-Wiederbelebung durchgeführt.

Termine und weitere Informationen erhalten Sie unter www.malteser-fulda.de oder Tel. 0661/86 977-0.

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