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Konjunkturprogramm machte Neubau des Kindergartens St. Blasius möglich

Fulda. Wären da nicht die niedlichen tiefer gelegenen kleinen Waschbecken, die Stühlchen und das viele Spielzeug für die Jüngsten, könnte der Gast schnell vergessen, in einem Kindergarten zu sein. Das Raumkonzept ist so attraktiv und überzeugend, dass vielleicht auch der eine oder andere Häuslebauer Gefallen finden könnte. Eine großzügige luftige Fensterfront gibt den Blick frei nach außen und lässt räumliche Barrieren schnell vergessen. Der große Zentralraum verbindet elegant die einzelnen Gruppenräume miteinander. Er schafft zugleich erstaunlich viel Raum für Gemeinschaftsaktivitäten. Noch vor der Einweihung nutzte Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller die Gelegenheit, sich mit den Vertretern der Kirchengemeinde, Stadtpfarrer Winfried Reith sowie Stadtrat Waldemar Eckert und Stadtbaurätin Cornelia Zuschke ein Bild vom aktuellen Ausbaustand des neuen Kindergartens St. Blasius zu machen.

Viel umgesetzt

Rund 40 Jahre hatte der alte Kindergarten gute Dienste geleistet. Doch nachdem er in die Jahre gekommen war, stand nun die grundlegende Sanierung an. Die hätte über 1 Million Euro gekostet. Grund genug für die Stadt, über mögliche Alternativen nachzudenken. Das Konjunkturprogramm des Landes machte einen kompletten Neubau möglich. Mit einem Aufwand von rund 1,9 Millionen Euro ist nicht nur ein neuer Kindergarten mit zwei zusätzlichen Gruppen für unter 3-jährige entstanden, sondern auch eine neue Straße zum Kindergarten, die nach Möllers Worten die „Zuwegung sauber gliedert“. Den Zuschlag für die Architektenleistung hat das Fuldaer Büro Reith + Wehner erhalten. Das Fuldaer Team hatte nach Erläuterung von Stadtbaurätin Cornelia Zuschke bei einem Wettbewerb dadurch überzeugen können, dass es sowohl das Gebäude selbst als auch das Gesamtareal in den Blick genommen hatte.

„Kindergarten im Park“ so habe die Leitidee der Planungen gelautet, erläuterte Stephan Storch vom ausführenden Büro. St. Blasius liege nicht nur mitten im Park, sondern biete den Jungen und Mädchen die Möglichkeit, direkt ins Grüne zu gehen. Auch ein vorhandener Baumbestand konnte zu Gunsten der Gesamtplanung erhalten werden. Großen Wert misst Storch der zentralen Halle als Essens- und Veranstaltungsraum bei. Mildes Licht aus Oberlichtern, zartes Grün an den Wänden und übergroße Grashalme lassen die Gedanken von Groß und Klein ins Grüne schweifen. Wie sehr der neue Kindergarten ankommt, davon konnten OB Möller und Stadtbaurätin Zuschke einen Eindruck beim Rundgang mit Kita-Leiterin Simone Webinger gewinnen.

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