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Barrierefreie Orte in Fulda im Internet

Fulda. Barrierefreie Orte in Fulda im Internet finden – dies ist das Ziel der Interessengemeinschaft barrierefreies Fulda e.V. (IGbFD) und dafür ist man gemeinsam mit LogOut e.V. und filmreflex medienpädagogik auf der Suche nach Sponsoren für das Projekt. Auch eine Förderanfrage bei der Aktion Mensch wurde schon gestellt. Die Internetseite von wheelmap.org. die von den Sozialhelden erstellt wurde, soll als Plattform für die Anwendung dienen. Technisch ist die wheelmap ein Verzeichnis für rollstuhlgerechte und weniger bis nicht rollstuhlgerechte Orte. Jede/r Besucher/in und Nutzer/in kann spielend leicht ihm bekannte Orte eintragen, verändern und finden – wie bei Wikipedia.

Mit den generierten Daten wird zum einen Orientierung bei der Suche nach rollstuhlgerechten Orten gegeben. Zum anderen werden „Ortsbesitzer“ motiviert, über Barrierefreiheit in ihren Räumlichkeiten nachzudenken und diese möglichst rollstuhlgerecht umzugestalten. Denn von profitieren einerseits Rollstuhlfahrer, andererseits auch Menschen mit Rollatoren sowie ältere Menschen und Familien mit Kinderwagen.

„In der Stadt Fulda möchten wir dieses integrative Projekt mit jungen Menschen realisieren“, sagt Hanns-Uwe Theele 1. Vorsitzender der IGbFD e.V.. Dabei sollen Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung in Begleitung von Rollstuhlfahrern der IGbFD e.V. und Medienpädagogen der filmreflex durch die Stadt fahren und barrierefreie Orte in Fulda finden und kartieren. Durch die gemeinsame Arbeit an der Karte, erhalten alle Teilnehmer/innen einen Überblick über die aktuelle Situation in Fulda.

Auf Seiten der Kinder und Jugendlichen mit und ohne Handicap werde ein Bewusstsein dafür geschaffen, vor welchen Herausforderungen die Teilnehmer/innen mit Handicap jeden Tag stehen. Ihnen soll verdeutlicht werden, was unter dem Wort Handicap überhaupt verstanden werden kann. Gemeinsam werden die Teilnehmer/innen mit und ohne Handicap an der Bestandsaufnahme arbeiten, diese für viele andere Menschen öffentlich zugänglich machen und erfahren auf diesem Wege, wie es ist, sich sozial zu engagieren und etwas zu bewirken.

Neben dem sozialen Charakter des Projekts gibt es auch medienpädagogische Ziele. So wird den Teilnehmer/innen eine zielgerichtete Anwendung des Mediums Internet vermittelt. Ziel medienpädagogischen Handelns ist wie so oft die Medienkompetenz, die sich auch in diesem Projekt nicht nur auf die reine Vermittlung von Technikkompetenz beschränkt, sondern auch ganz nach der UN-Behindertenkonvention den Prozess, hin zur Inklusion von Menschen mit Behinderung umsetzt.

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