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Frühjahrsaufschwung in voller Fahrt – Arbeitslosenquote liegt bei 4,5 %

Fulda. Die Frühjahrsbelebung sorgt für einen weiteren Abbau der Arbeitslosigkeit in Osthessen. Gegenüber Februar ging die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen in der Region Fulda um 307 auf 4.941 zurück. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,5 Prozent und ist somit die niedrigste März-Quote seit 1980. Im Vorjahresvergleich wird deutlich, dass die anhaltend stabile Wirtschaftslage ein solides Fundament für den Beschäftigungsaufbau bildet. Gegenüber März 2010 sank die Arbeitslosigkeit um 1.257 (-20,3 Prozent). „Das spricht für eine sehr gute wirtschaftliche Entwicklung in unserer Region, denn der Rückgang binnen Jahresfrist fällt doppelt so hoch wie im hessischen Durchschnitt aus“, bewertet Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Fulda, die Lage.

Der Rückgang vollzog sich bei der Agentur für Arbeit Fulda und beim Amt für Arbeit und Soziales. Bei der Arbeitsagentur waren im März 2.214 Personen arbeitslos gemeldet – 654 weniger als im Vorjahr. Beim Amt für Arbeit und Soziales, das langzeitarbeitslose Menschen betreut, waren mit 2.727 Arbeitslosen 603 Menschen weniger gemeldet als im Vorjahresmonat. Besonders stark war der Abbau bei Männern (-840 auf 2.582) und bei den jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren (-175 auf 460). Hier konnten in hohem Umfang Ausbildungsabsolventen zeitnah in eine Beschäftigung vermittelt werden.

Erstmals ist ein nachhaltiger, wenn auch noch verhaltender Rückgang bei arbeitslosen Personen über 50 Jahren zu verzeichnen, wobei mehr als jeder zweite ältere Arbeitslose zum Personenkreis der Langzeitarbeitslosen gehört. Die Entlastung der registrierten Arbeitslosigkeit durch Förderung der beruflichen Weiterbildung und berufliche Eingliederungsmaßnahmen fällt deutlich geringer aus als im Vorjahresmonat. Zugleich ist auch die Anzahl der Arbeitsgelegenheiten zurückgegangen.

Spürbar geringer fiel die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit aus. Im März haben sich 1.141 Menschen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht gegenüber dem März 2010 einem Rückgang von 301 (-20,9 Prozent). Der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur Fulda konnte seit Jahresbeginn 1.320 Stellen akquirieren. Dies ist ein Plus von 202 (18 Prozent) gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Seit Oktober 2010 haben sich bei der Berufsberatung 1.361 Bewerberinnen und Bewerber gemeldet, die sich um eine betriebliche Ausbildungsstelle bemühen (+5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). In Hessendurchschnitt stieg die Zahl um 3,1 Prozent an. Zugleich verzeichnet die Arbeitsagentur Fulda einen rasanten Anstieg der rekrutierten Ausbildungsstellen. Mit 1.661 gemeldeten Lehrstellen liegt die Zahl um 303 über dem Lehrstellenangebot im Vorjahresmonat. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt stehen noch 903 Ausbildungsstellen zur Vermittlung zur Verfügung; 724 Bewerber/innen sind noch auf der Suche.

Derzeit laufen die Vermittlungsaktivitäten auf Hochtouren. Waldemar Dombrowski appelliert an die Jugendlichen, sich bei der Berufsberatung zu melden: „Noch nie gab es so viele Ausbildungsstellen, wie in diesem Jahr. Jetzt gilt es die Chancen zu nutzen!“ Die weiteren Aussichten werden seitens der Geschäftsleitung der Arbeitsagentur Fulda positiv bewertet, wobei die gestiegenen Energiekosten für einige Branchen durchaus ein gewisses Risiko darstellen dürften.

Eine Terminvereinbarung bei der Berufsberatung ist möglich unter der Servicenummer 01801 – 555 111 (Festnetzpreis 3,9 ct/min.; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min.).

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