Pflegegeldbezieher haben ein Recht auf gute Beratung
Fulda. Daheim bleiben trotz Unterstützungsbedarf ist der Wunsch vieler älterer Menschen. Da es verschiedene Versorgungsmöglichkeiten und Leistungen der Pflegeversicherung gibt, ist gute und individuelle Beratung und Information nötig. Der „größte Pflegedienst“ sind die pflegenden Angehörigen. Verwandte, Freunde oder Nachbarn, vielfältig sind die helfenden Händen, die eingestufte Personen in der eigenen Häuslichkeit versorgen. Als Anerkennung und Aufwandsentschädigung erhält die Pflegeperson nach § 37 Abs.3 SGB XI das so genannte Pflegegeld.
Mit dem Bezug des Geldes sorgt der Betroffene selbst für die angemessene Versorgung hinsichtlich Pflege und Hauswirtschaft. Der Bezug von Pflegegeld setzt eine regelmäßige Beratung voraus. Zur umfänglichen Beratung daheim und zur Erhaltung der eigenständigen Lebensführung trotz Hilfebedarf, berät zum Beispiel eine Pflegefachkraft aufgrund der Qualifikation und der Berufserfahrung am besten. Sie erkennt Probleme und kann Lösungen anbieten. Mit Zustimmung des Versicherten wird der erstellte Besuchsbericht an die Pflegekasse geschickt.
Informationen:
Beratungsbesuche finden bei Pflegestufe (PS) I und II halbjährlich und bei PS III vierteljährlich statt. Darauf sollte Wert gelegt werden:
- der Beratungstermin wird vereinbart und nicht vom Berater vorgegeben
- die Beratung findet zuhause statt und nicht in den Räumen des Beraters; nur so sind tägliche Abläufe und hygienische Zustände gemeinsam zu besprechen
- die Beratung informiert über Hilfsangebote und Hilfsmittel
- die Beratung nennt Maßnahmen zur Vorbeugung von Stürzen und Hautschädigungen. Auch Hinweise zur gesunden Ernährung unter Beachtung von Unverträglichkeiten können Thema sein, genauso wie ausreichendes Trinken
- Pflegegeld (in Euro) pro Monat bei PS I 225,- , II 430,- und III 685,-. Ab 1.1.2012 erhöhen sich die Beträge: PS I 235,-, II 44,- und III 700,-
Gern helfen die Pflegeberater von Mediana Mobil mit Erfahrung und Kompetenz.