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„Erfolgsfaktor Qualifizierung“ sichert Fachkräfte in der Region

Vogelsbergkreis. „Fehlende Fachkräfte kosten den Mittelstand Umsatz.“ Dieses Zitat aus der Wetzlarer Neuen Zeitung nahm der Qualifizierungsbeauftragte des Vogelsbergkreises, Matthias Steckenreuter, als Impuls für eine Informationsveranstaltung, die vor Kurzem in Alsfeld-Eudorf im Gasthaus „Zur Schmiede“ stattfand. Der Diplom-Kaufmann der Vogelsberg Consult GmbH unterrichtete rund 25 Fachleute aus unterschiedlichsten Bildungs- und Weiterbildungsorganisationen darüber, welche Förder- und Beratungsmöglichkeiten für welche Zielgruppe im Angebot sind. Klar ist: diese „Förderlandschaft“ ist ziemlich unübersichtlich. Daher wollte Steckenreuter „Licht ins Dunkel“ bringen und empfahl sich als zentralen Ansprechpartner bei offenen Fragen. Klar ist auch: Es gibt eine Vielzahl von Programmen und Fördermöglichkeiten, die das Qualifizieren spürbar unterstützen.
Vogelsberg Consult und der Mitveranstalter „Hessencampus“ waren sich einig: um die regionalen Unternehmen zu stärken, braucht es genügend Fachkräfte. Daher sei es entscheidend, dass die Möglichkeiten des „Erfolgsfaktors Qualifizierung“ bei allen in Frage kommenden Nutzerinnen und Nutzern auch wirklich ankommen. Über die Firmen hinaus gelte es den Blick darauf zu richten, die Fachkräfte an die Region zu binden. „Der Konkurrenzkampf um gute Leute hat längst begonnen“, unterstrich Matthias Steckenreuter.

Monika Wüllner vom Projekt Hessencampus hob die Bedeutung des lebenslangen Lernens hervor. Bildungsberatung, Selbst-Lernzentren in Lauterbach und Alsfeld sowie Verfahren von Kompetenzfeststellungen unterstützten die Qualifizierung von Fachkräften. Hessencampus helfe dabei, „sich gut zurecht zu finden“. Volkshochschul-Leiter Hans-Günter Oer berichtete von der „Bildungsprämie“ – Arbeitnehmer mit durchschnittlichem Einkommen können sich hier bis zu 500 Euro Zuschuss für eine Weiterbildung „abholen“. Ähnliches bietet der „Qualifizierungs-Scheck“ Arbeitnehmern in kleinen und mittleren Unternehmen unter bestimmten Voraussetzungen, beispielsweise bei einem Alter ab 45 Jahre. Bisher seien bereits 140 Beratungen hierfür erfolgt, freute sich Matthias Steckenreuter.

Nicole Brinkmann vom „Netzwerk Nachqualifizierung“ aus Gießen berichtete von Chancen für Arbeitsuchende, die in Berufen qualifiziert werden, die aktuell besonders stark von der regionalen Wirtschaft nachgefragt werden. Das Netzwerk übernimmt hierfür das „Matching“, also die Suche nach dem am besten passenden Bildungsträger. Wirtschaftsförderung als Aufgabe der regionalen Entwicklungsgesellschaft Vogelsberg Consult sei immer auch Mithelfen bei der Fachkräftesicherung, sagte Matthias Steckenreuter zum Abschluss der Veranstaltung. Er wünschte sich, dass sich die Bildungsanbieter noch besser untereinander vernetzen, die Zielgruppen noch genauer definieren und im Interesse der Menschen und der Region alle Möglichkeiten prüfen.

Informationen im Detail sind erhältlich über den Qualifizierungsbeauftragten bei Vogelsberg Consult GmbH, Matthias Steckenreuter, Telefon 06631 / 9616-21, steckenreuter@vogelsberg-consult.de.

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