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An Frauen führt kein Weg vorbei – traditionelles Frauenfrühstück in Großenlüder

Großenlüder. Anlass war der Internationale Frauentag – da der 08. März in diesem Jahr jedoch auf den Fastnachtsdienstag fiel, fand das traditionelle Frauenfrühstück in Großenlüder erst jetzt statt. Bürgermeister Werner Dietrich konnte 170 Frauen im vollbesetzten Lüderhaus begrüßen. Er erinnerte an die Ursprünge des Weltfrauentages, der in diesem Jahr bereits zum 100. Mal begangen wird und auf die Tradition der Arbeiterinnenbewegung zurückgeht. Diese kämpften zu Beginn des 20. Jahrhunderts oft mit dem Einsatz ihres Lebens, für bessere Arbeitsbedingungen und ein besseres Leben.

Gleichberechtigung sei auch heute noch ein wichtiges Thema. Zwar besäßen Frauen mehr und bessere Schul-, Abitur- und Studienabschlüsse, aber erhielten immer noch rund 20 – 30 % weniger Einkommen. Von Altersarmut seien immer noch hauptsächlich Frauen betroffen, da sie meist aufgrund von Kindererziehung und Pflege von Angehörigen, Teilzeit arbeiten und dementsprechend auch weniger Rente erhielten. „Gleichberechtigung entsteht und wächst in den Köpfen und nicht in Gesetzen und Verordnungen“ so Dietrich.

Auch heute gebe es noch eine ganze Menge zu tun, um Änderungen und Verbesserungen zu erreichen, sei ein offener Dialog wichtig. Als kleinen Beitrag zur Gleichberechtigung versprach Bürgermeister Dietrich den Frauen, dass das nächste Frauenfrühstück in Großenlüder von den Männern organisiert, vorbereitet und durchgeführt werde. Zum leckeren Frühstücksbuffet gab es Unterhaltung mit Brigitte Rübsam und Karin Klappstein vom Kabarett Mückenstich aus Künzell.

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