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Bundesregierung zeichnet „Perspektiva“ und „Startbahn“ aus

Fulda/Berlin. Großer Bahnhof in Berlin – unter anderem auch für Perspektiva und das Antoniusheim: Die Bundesregierung hat jetzt das beispielhafte Engagement des Fuldaer Unternehmernetzwerkes „Perspektiva“ und der Schule zur Berufsfindung und –vorbereitung „Startbahn“ des Antoniusheimes ausgezeichnet. Beim diesjährigen Jahresempfang des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe, in Berlin, an dem auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Ursula von der Leyen sowie von Fuldaer Seite der Wahlkreisabgeordnete Michael Brand und Rainer Sippel als Geschäftsführer des Antoniusheimes teilnahmen, wurden die Schule und das Unternehmen auf die „Landkarte der inklusiven Beispiele“ mit aufgenommen.

Eine komplizierte Bezeichnung für einen eigentlich ganz einfachen und vorbildlichen Sachverhalt: „Inklusion“ ist dann verwirklicht, wenn Menschen die Möglichkeit haben, in vollem Umfang in der Gesellschaft zu partizipieren und in ihrer Individualität akzeptiert und gefördert zu werden. Beispiele für verwirklichte Inklusion sind etwa gemeinsame Kindertagesstätten und eben auch Betriebe, in denen Menschen mit und ohne Behinderungen ausgebildet werden und arbeiten.

Im Vorfeld  zur Auszeichnung hatte eine Jury die eingereichten Projekte  nach zehn Kriterien, wie beispielweise Innovation und Nachhaltigkeit, „unter die Lupe“ genommen und besonders auch das Engagement der Fuldaer Unternehmer und Unternehmen gewürdigt. Nun hat also  Fulda gleich zwei Fahnen auf der Inklusionslandkarte platzieren können.

Zurzeit sind insgesamt 60 inklusive Beispiele, unter anderem aus Hamburg, Berlin oder dem Ruhrgebiet, auf der Landkarte aufgeführt. „Es ist eine tolle Anerkennung für zwei Projekte, die konkret und täglich Integration von Menschen mit Behinderung erfolgreich leisten und dabei neue Wege gehen“, betonte Bundestagsabgeordneter Michael Brand. „Es ist zugleich eine Anerkennung für unsere Region, die traditionell starkes Engagement zeigt.“ Die Auszeichnung sei Ansporn, „weiter Barrieren abzubauen und das Einbinden in die Gemeinschaft zu stärken“.

Auch Rainer Sippel freute sich über die Auszeichnung: „Das besondere Engagement der Fuldaer Bürger in der St. Antonius-Stiftung und der Unternehmer bei Perspektiva bilden das Fundament dieser innovativen Ideen und Arbeit. Ihnen ist es zu verdanken, dass diese Auszeichnungen in die Region gehen konnten.“ Am Rande notiert: Ursula von der Leyen zeigte großes Interesse an dem Engagement für Perspektiva und dem St. Antoniusheim und hat schon einmal ihren Besuch in Fulda angekündigt.

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