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Tatortstraßen für praxisnahe Polizeiausbildung eröffnet

Wiesbaden. Staatssekretär Werner Koch gab gestern den Startschuss für die Inbetriebnahme der Tatortstraßen in der hessischen Bereitschaftspolizei. Das Betreten von Wohnungen, erkennungsdienstliches Behandeln, Sichern von Spuren und Kontrollieren von Gaststätten trainieren Polizisten zukünftig in sogenannten Tatortstraßen. „Mit den detailgetreu nachgebauten Szenarien stellen wir Situationen aus dem Polizeialltag dar, um unsere Anwärter im Rahmen des Grundlagentrainings noch besser auf die hohen Anforderungen in der Praxis vorzubereiten. Aber auch gestandene Polizisten erhalten in den Tatortstraßen die Möglichkeit zum realitätsnahen Üben“, erklärte der Staatssekretär.

Wie sich praxisnahes Training gestaltet und mit welchen Situationen sich Polizisten im Alltag bisweilen konfrontiert sehen, zeigten Polizeistudenten den Gästen und Medienvertretern live in den Szenarien der Tatortstraße und durch Übertragung der bereits aufgezeichneten Videosequenz des Grundlagentrainings „Ein Tag auf der Wache“. „Das Studium schafft unserem Nachwuchs die besten Voraussetzungen für ein rundum kompetentes und rechtlich einwandfreies Einschreiten. In der Ausbildung geben wir das Fundament, unsere Studenten für die zukünftigen Aufgaben erstklassig aufzustellen“, betonte Koch. Und ergänzend: „Die Tatortstraßen sind aus diesem Grund ein entscheidender Beitrag dies zu erreichen.“

Mit dem heutigen Startschuss öffnen alle vier Abteilungen der hessischen Bereitschaftspolizei die Tore ihrer eigenen Tatortstraßen. Hier entstanden detailgetreue Nachbildungen von Baustellencontainern, Kellerverschlägen, Wohnzimmern, Gartenlauben oder Kneipen in denen beispielsweise: Tatortaufnahmen nach Wohnungseinbruchsdiebstahl und nach Aufbrüchen von Spielautomaten, Vernehmungen von Zeugen oder Beschuldigten, Spurensicherung in einem Spurensicherungsraum oder die erkennungsdienstliche Behandlung trainiert werden können.

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