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Un-behindert leben – Hochschule Fulda, Antoniusheim und Bonifatiushaus starten Vortragsreihe

Fulda. Unter dem Motto „un-behindert Leben“ haben die Hochschule Fulda, das Antoniusheim Fulda und das Bonifatiushaus eine Fortsetzung der im vergangenen Jahr  gestarteten wissenschaftlichen Veranstaltungsreihe für 2011 angekündigt. Interessante und aktuelle Entwicklungen aus dem Themenbereich der „Inklusion“ werden von internationalen Referenten vorgetragen. „Ich freue mich, dass wir durch die Unterstützung der Hochschule Fulda solch hochkarätigen Referenten für diese Kooperationsreihe gewinnen konnten“, sagte Rainer Sippel, Geschäftsführer des Antoniusheims.

Das Programm sei auf verschiedene Interessengruppen abgestimmt. Das Pilotprojekt „Trialog“ bezieht zum Beispiel die Menschen, die eine Behinderung haben, mit ein. „Hier wird nicht über die Menschen gesprochen, sondern die Angehörigen, Betroffenen und Experten sprechen gemeinsam über die Themen „Leben und Wohnen“, so Sippel. Bisher gab es dies nur im Bereich der psychiatrischen Erkrankung.

In einem weiteren Vortrag wird ein Bremer Stadtteil vorgestellt, der so umgestaltet wurde, dass Menschen mit Behinderungen den Alltag so einfach wie möglich gestalten können. Außerdem wird Doortje Kal aus den Niederlanden das Konzept der „Kwartiermarken“ vorstellen. Die Expertin, die sich seit mehreren Jahren damit beschäftigt, wie aus fremden Menschen Freunde werden können, setzt die Ansätze der Inklusionsgedanken in die Tat um: Jeder Mensch, egal ob mit oder ohne Krankheit oder Behinderung, hat das Recht auf ein Leben in der Gesellschaft, auf Teilhabe in allen Bereichen.

Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 17:00 Uhr im Bonifatiushaus Fulda. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.

Am 28. April, 17:00 Uhr referiert Georg Vollmar von der psychiatrischen Ambulanz in Fulda zum Thema: „Trialog“.

Am 26. Mai, 17:00 Uhr erläutert der Bremer Quartiersmanager Joachim Barloschky, wie es gelingt, benachteiligte Stadtteile so umzugestalten, dass eine Teilhabe für jeden möglich ist.

Am 16. Juni, 17:00 Uhr wird Doortje Kal (Holland) das Thema „Kwartiermaken – Das Konzept der Gastfreundschaft in Holland“ vorstellen. Es beschäftigt sich damit, wie Respekt und bürgerschaftliches Engagement für Menschen mit Handicaps entstehen können.

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