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Selbsthilfegruppen und Nachbarschafts- und Seniorenhilfen beim Pflegestützpunkt zu Gast

Vogelsbergkreis. „Selbsthilfe und Ehrenamt sollen nachhaltig in die Arbeit des neuen Pflegestützpunktes eingebunden werden“, heißt es im Konzept der neuen unabhängigen Beratungseinrichtung mit Sitz im Lauterbacher Kreishaus. Als ersten Schritt auf diesem Weg hatte der Pflegestützpunkt Selbsthilfegruppen sowie Nachbarschafts- und Seniorenhilfen aus dem gesamten Vogelsbergkreis in die Kreisverwaltung eingeladen. Neben der Vorstellung der Arbeitsweise des vom Vogelsbergkreis und den Pflegekassen gemeinsam getragenen Pflegestützpunktes stand der Austausch der zahlreich erschienenen Vertreter der Selbsthilfegruppen, Vereine und Initiativen im Mittelpunkt der Veranstaltung.

„Wir wollten konkret wissen, wie wir Selbsthilfegruppen und ehrenamtlich Tätige unterstützen können, die sich im Bereich der Pflege direkt oder indirekt engagieren“, berichten die Stützpunktmitarbeiterinnen Monique Abel und Sabine Leskien. Denn neben den Leistungen professioneller Dienste sei ehrenamtliches Engagement im Pflegebereich unverzichtbar und werde angesichts des demografischen Wandels noch an Bedeutung gewinnen.

Seitens der Teilnehmer wurde es sehr begrüßt, dass der Pflegestützpunkt bereits konkrete Möglichkeiten der Unterstützung habe anbieten können. So seien Hilfen bei der Gründung neuer Selbsthilfegruppen und Initiativen sowie bei der Erstellung und Verbreitung von Informationsmaterial möglich. Die Pressestelle des Kreises könne mitwirken, wenn in Zeitungen auf besondere Veranstaltungen hingewiesen werden soll. Hilfestellung ist auch bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für Gruppentreffen und für besondere Anlässe sowie bei der Vermittlung von Referenten zu speziellen Themen möglich. Technik für Präsentationen und eine mobile Verstärkeranlage können kostenlos ausgeliehen werden.

Um weitere Wünsche der Teilnehmer aufzugreifen und auch zu realisieren, arbeiten die Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunktes mit Sabine Schneider vom Amt für Soziale Sicherung zusammen. Sie sorgt unter Anderem dafür, dass das Vogelsberger Internetportal für den Sozialbereich (www.invos.de) immer aktuell ist. Unter ihrer Regie wird auch die Ehrenamtscard ausgegeben.

Auf der Wunschliste der Teilnehmer stehen regelmäßige Treffen und der Austausch von Informationen zwischen den Gruppen. Auch wünscht man sich einen kreisweiten „Tag der Selbsthilfe“. Die noch stärkere Einbindung der Gruppen, Vereine und Initiativen in das Vogelsberger Bündnis für Familie konnten die Teilnehmer des ersten Treffens bereits als Zusage mit nach Hause nehmen. Für den Herbst wurde außerdem eine weitere Zusammenkunft vereinbart.

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