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Partnerschaft zwischen Hünfeld und Proskau besteht seit 15 Jahren

Hünfeld. Seit 15 Jahren besteht in 2012 die Partnerschaft der Stadt Hünfeld mit dem oberschlesischen Proskau. Die Frage, wie dieses Jubiläum begangen werden soll, stand unter anderem im Mittelpunkt einer Fahrt, welche die Arbeitsgruppe Proskau im Partnerschaftsverein Hünfeld mit seinem Vorsitzenden Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel vor kurzem unternahm. Mit dabei waren auch der Geschäftsführer des Partnerschaftsvereins, Arnold Grolmus, Schatzmeister Erich Huff, der Leiter der Arbeitsgruppe Elmar Mihm, Karl Sauerbier sowie die Ehefrauen.

Geprägt wurde die Fahrt natürlich auch von der Nachricht, dass Hünfeld und seine französische Partnerstadt Landerneau gemeinsam den Europaratspreis für ihre Verdienste um die europäische Einigung erhalten werden. Keine Frage, dass sich die polnischen Freunde mit Bürgermeisterin Roza Malik an der Spitze darüber sehr freuten. An den Treffen nahmen auch die neue Vorsitzende der Arbeitsgruppe Proskau, Aneta Kluczny-Lissy, deren Vorgänger Norbert Rasch, Vorstandsmitglied Józef Zymla und Pfarrer Dr. Krystian Ziaja teil.

Neben einer Rückschau auf das sehr erfolgreiche vergangene Jahr mit den Feierlichkeiten zu „700 Jahre Stadtrechte Hünfeld“ und „500 Jahre Pont de Rohan Landerneau“ sowie dem Jubiläum in Chrzaszczyce (Schönkirch) anlässlich der 750 Jahrfeier dieser Kirchengemeinde als Ortsteil von Proskau,wurden partnerschaftliche Aktivitäten für 2011 bis 2013 diskutiert. Um auf das 15jährige Jubiläum zurückzukommen: Hier ist nach Angaben von Arnold Grolmus die Teilnahme an der traditionellen Proskauer Orchesterparade vom 22. bis 24. Juni 2012 mit den Feierlichkeiten zum Bestehen der 15jährigen Partnerschaft geplant. Zudem soll noch in diesem Jahr der Austausch zwischen jungen Erwachsenen der beiden Städte intensiviert und die Beziehungen zwischen Schulen auf eine breitere Basis gestellt werden. Derzeit gibt es einen Schüleraustausch von Wigbertgymnasium und Proskauer Gymnasium mit festen verabredeten Besuchsterminen in Hünfeld und Proskau.

Der Schulleiter des Schulzentrums in Zimnice Wielkie (Groß Schimnitz), einem Ortsteil von Proskau, Krzysztof Cebula, berichtete über den Stand und die weitere Planung der Schulpartnerschaft mit der Hünfelder Jahnschule. Im Mai 2011 erfolgt der erste Gegenbesuch von Schülern der Jahnschule in Proskau. Bei dieser Gelegenheit wird die offizielle Partnerschaftsurkunde im Beisein des Direktors der Jahnschule und Vorsitzender der CDU-Fraktion, Berthold Quell, als Vertreter der Stadt Hünfeld unterzeichnet. Etwas bedauert wurde von Proskauer Seite, dass ein geplanter Gegenbesuch aus Großenbach bei der Tanzgruppe „Skorpion“ bereits zwei Mal abgesagt worden ist.

Außer diesen offiziellen Gesprächen gab es für die Delegation Gelegenheit, sich über verschiedene bauliche Projekte in der Region Oppeln zu informieren, zu der die Stadt Proskau gehört. Beispielsweise wird dort gerade ein höchst attraktives Hotel der „4 Sterne-Kategorie“ gebaut, und auch die Sportanlage wird dank hoher privater Eigeninitiative auf Vordermann gebracht. Aber auch aufgrund von EU-Fördermitteln geht es dort „bergauf“, lautet das Fazit von Hünfelds Bürgermeister Fennel, dem zudem ein weiteres „verbindendes Element“ ins Auge fiel: die Schlaglöcher in den Straßen, verursacht durch den langen und harten Winter.

Auch Krakau stand auf dem kulturellen Reiseprogramm der Hünfelder Delegation, wobei das Interesse hier besonders dem früheren jüdischen Viertel sowie natürlich der Altstadt und dem Wawel galt. Den Abschluss bildete eine Stadtführung im sächsischen Görlitz.

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