Logo

Über 50 – na und? Senioren sind offen für Neues und lernfähig

Fulda. Zum ersten Mal führte das Kolpingwerk im Bistum Fulda einen Mut-Mach-Tag für Multiplikatoren in der Seniorenarbeit durch. Insgesamt 70 Teilnehmer nahmen an unterschiedlichen Arbeitsgruppen im Lüdertalhaus in Großenlüder teil. Das Kolpingwerk konnte mit dem vielfältigen Programm des ersten „Mut mach-Tages“ deutlich zeigen, dass auch eine Gruppe mit einem hohen Durchschnittsalter vielfältige Möglichkeiten hat, ihr Programm attraktiv zu gestalten und damit zum wichtigen Bestandteil der Gemeinde und der gesamten Gesellschaft wird. Referenten aus dem gesamten Bundesgebiet vermittelten den Anwesenden Perspektiven für die eigenen Gruppen vor Ort und ganz persönlich für jeden Teilnehmer.

Am Ende des Tages war die Begeisterung der Teilnehmer zu spüren. Mit viel Motivation und neuen Anregungen fuhren sie wieder in ihre Heimatorte um vom Kolping-Mut-Mach-Tag zu berichten. Die Vorbereitungen des Tages hatten Brigitte Erb und Rolf Fröhlich, beide Mitglieder im Diözesanvorstand des Kolpingwerkes übernommen. Zu Beginn des Tages führte Michael Griffig vom Kolpingwerk Deutschland mit seinem Vortrag in die Thematik ein und zeigte Chancen einer „älteren Kolpingsfamilie“ auf. Im ersten Arbeitskreis wurde durch Frau Anke Schäfer, Referentin der Verbraucherzentrale, das Programm „fit im Alter“ vorgestellt. Themen wie ein gesunder Speiseplan, Ess- und Bewegungsgewohnheiten im Alltag, sowie „Lebensmittel im Test“ wurden mit Beispielen für die Praxis vorgestellt.

Senioren auf Draht – Erinnerungen im Netz: Hinter diesem Projekt stecken historische Dokumente, Geschichten, und Erlebnisse von Menschen. Ehrenamtliche sorgen dafür, dass diese Erinnerungen und viel Wissenswertes im Internet präsentiert werden. Damit wird wertvolles Wissen von Zeitzeugen erhalten. Wie dieses Engagement technisch und organisatorisch umgesetzt wird, präsentierten Bernd und Erhard Schaeffer vom Agathof in Kassel Bettenhausen. Lebendig und kurzweilig gestaltete Frau Liselotte Sorg aus Niederklein, den Arbeitskreis „Ganzheitliches Gedächtnistraining“. Spielerische Übungen beziehen alle Sinne und beide Gehirnhälften mit ein, was zu einer Steigerung der allgemeinen Lernfähigkeit und der Aktivierung des gesamten Organismus führt.

Waltraud und Werner Stricker vom Kolpingwerk Diözesanverband Augsburg stellten zum Thema „Biografiearbeit“ Methoden und Möglichkeiten in der Arbeit mit Senioren bzw. in der generationenübergreifenden Arbeit vor. Ziel dieses Arbeitskreises war es, anzuregen, Schätze der Erinnerung zu heben und sie als Kraftquelle zu nutzen. Von den Angeboten dieser Veranstaltung gehen auf jeden Fall wertvolle Impulse für die zukünftige Gestaltung von Seniorenarbeit in den Kolpingsfamilien und Gemeinden aus. Folgeveranstaltungen mit neuen Themen und Kurse für Senioren sind bereits in Planung.

Mehr Informationen: www.Kolpingwerk-DV-Fulda.de.

Categories:

Alle Nachrichten