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Bürgermeister aus Honduras zu Besuch im Biosphärenreservat Rhön

Rhön. Vier Bürgermeister aus der Region West-Honduras, Department Olancho und Biosphärenreservat Rio Plátano haben während ihrer einwöchigen Deutschlandreise auch das Biosphärenreservat Rhön besucht. Die Gäste weilten auf Einladung der Bundesregierung in Deutschland, um beispielhafte nachhaltige Nutzungen im ländlichen Raum zu studieren. Nach einer Einführung in das Thema „Biosphärenreservat Rhön“ in der Hessischen Verwaltungsstelle auf der Wasserkuppe besuchten sie die Gemeindeverwaltung in Ehrenberg. Bürgermeister Schreiner stellte den Kollegen aus Honduras die einzelnen Abteilungen und deren Aufgaben vor. Schreiner ging ausführlich auf die Bedeutung des Waldes in der Gemeinde ein. Der sorgsame Umgang mit dem Wald als Holzlieferant, Wasserspender, Luftfilter und Erholdungsraum für die Bevölkerung, ist von großer Bedeutung.

In Honduras hingegen kommt es immer noch zu großen Waldrodungen für eine an kurzfristigem Nutzen orientierte land- und viehwirtschaftliche Nutzung. Große Erosionsschäden sind die Folge. Landschaftspflege mit dem Rhönschaf war das Thema in der Bio-Schäferei Weckbach, wo derzeit rd. 1.000 Rhönschafe zur Offenhaltung der typischen Rhönlandschaft eingesetzt werden. Die Familie Knacker stellte am Heufelder Hof beeindruckend die Angusrinderhaltung und -vermarktung und ihr Konzept „Ferien auf dem Bauernhof“ vor. Die Haltung von Weidetieren ist in Honduras ein bedeutendes wirtschaftliches Standbein. Durch Übernutzung der Weideflächen kommt es jedoch zu verheerenden Erosionen. Deswegen war die Erkenntnis der Gäste wichtig, dass im Biosphärenreservat Rhön die Weidenutzung auf Nachhaltigkeit ausgerichtet und zur Erhaltung der Kulturlandschaft wichtig ist. Die Gäste zeigten sich beeindruckt von den Regionalentwicklungsinitiativen der Rhön.

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