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Kanu: Silbermedaille zum Auftakt – Christopher Massini kaum zu bremsen

Fulda. Die letzten Tage in Kramsach waren in Bezug auf das Wetter unbeschreiblich: Regen, Schnee, Sonne, Temperaturen um den Gefrierpunkt, Niedrigwasser, Hochwasser! Das osthessische Kanu-Team hatte mit allen Widrigkeiten zu kämpfen! Cheftrainer Harald Piaskowski musste immer wieder improvisieren, um sich den wechselnden Herausforderungen zu stellen. Am ersten Wettkampftag – hier fanden die Sprintrennen der Schüler und Masters statt – war es ganz anderst. Sonne satt und 25 Grad Wärme sorgten für gute Stimmung bei den Fuldaern. Nur das Wasser war weg. Der Pegel war über Nacht von über 80 cm auf 35 cm gefallen. Da war Aktion angesagt. Ganz früh morgens, gleich nach dem Aufwärmteil mit Physiotherapeut Michael Franz, musste noch ein Streckentest gemacht werden. Wo waren die schnellsten Wege? Wo waren die gefährlichsten Steine? Viele Fragen blieben offen!
Die Schüler waren die ersten, die sich beweisen mussten. Sie mussten optimal eingestellt werden und das sollte auch klappen. Christopher Massini war kaum zu bremsen. Er peitschte seinen Kajak im Rennen der Schüler B (10-12 Jahre) mit großem Ehrgeiz ins Ziel, er wollte gewinnen. Schon im ersten Lauf fuhr Massini die zweitbeste Laufzeit. Im 2. Lauf konnte er sich noch um 1,5 Sekunden verbessern. Am Ende reichte es nicht ganz, er musste den Hamburger Jakob Thordsen vorbei ziehen lassen. Ganz knapp verfehlte der Domstädter Michel Zentgraf das Siegertreppchen. Ihm fehlten 0,39 Sekunden auf den Wiesbadener Yannick Kroener; das war knapp.

Im Rennen der Schüler A waren Moritz Fladung und Moritz Zentgraf am Start. Sie wurden 8. und 14. Roman Wirtz (Brühl), Tim Frait (Passau) und Jannik Hartstein (Düsseldorf) waren einmal mehr unschlagbar. Sie hatten bereits alle Rennen in der laufenden Saison dominiert. Ganz knapp schlitterte auch Viktor Massini an einer Medaille vorbei. Im fehlten bei den Masters A (32 bis 40 Jahre) im Einer-Kajak 4,1 Sekunden auf einen Medaillenplatz. Arim Schäfer, der Silbermedaillengewinner des Vorjahres, wurde 6. bei den Masters B (41 – 50 Jahre). Er war als absoluter Wildwassercrack, ob der niedrigen Wasserstände und der damit verbundenen „Entschärfung“ der Strecke, technisch unterfordert und nicht ganz zufrieden mit seiner Platzierung.

Am Donnerstag stehen die Entscheidungen der Jugend, Junioren und Leistungsklassen im Sprint an. Außerdem werden in allen Klassen die Mannschaftsmeister ermittelt. Hier haben die Fuldaer noch einige heiße Eisen im Feuer.

Text und Fotos: Harald Piaskowski

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