Logo

1. Spatenstich für die Lärmschutzwand in Burghaun

Burghaun. Am vergangenen Dienstag erfolgte nach langen Verhandlungen der 1. Spatenstich für die Lärmschutzwand in Burghaun. Dr. Klaus Vornhusen, der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG, betonte in seiner Ansprache, dass der Bau von bis zu drei Meter hohen Wänden nicht nur die anliegenden 450 Wohneinheiten, sondern auch die hinten liegenden Häuser erheblich entlastet werde. Hierzu werden in Burghaun weitere 91 Einheiten passive Schallschutzmaßnahmen wie z.B. mit dem Einbau von Schallschutzfenstern und Lüftern zum Einsatz kommen. Die Gesamtkosten der Investition belaufen sich auf rund 3,3 Millionen Euro. Hiervon werden 2,6 Millionen in den Bahnhofsabschnitt in Burghaun investiert  und weitere 0,7 Millionen in den Bereich Cornberg.

Auf Wunsch der Gemeinde Burghaun werden die Wände passend zu den örtlichen Gegebenheiten einen grünen Farbton erhalten. Bis Ende dieses Jahres sollen alle Bauarbeiten abgeschlossen sein. Die bereits begonnenen Arbeiten in den Sperrpausen werden bis Ende Mai andauern. Die Deutsche Bahn bedankte sich an dieser Stelle bei allen Anwohnern für das bisherige Verständnis und bittet dieses auch noch für die Zeit des Baues aufzubringen, da besonders die akustischen Warnsignale zur Absicherung der Bahnarbeiter erforderlich sind. Zu diesem Anlass fand auch der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Jan Mücke den Weg nach Burghaun.

Er erklärte, dass der Bereich des Lärmschutzes durch die Zunahme im Personen- und besonders im Güterverkehr, eine wichtige Rolle spiele. Rund 100 Millionen Euro würden an jährlichen Haushaltsmitteln für die freiwilligen Leistungen des Bundes zur Verfügung gestellt. Bürgermeister Alexander Hohmann zitierte in seiner Rede den Mediziner und Mikrobiologen, Robert Koch: „Eines Tages wird der Mensch den Lärm genauso bekämpfen wie Cholera und Pest“. Lärm ist unangenehm, belastet die Gesundheit und muss nach Möglichkeit eingedämmt werden, so Hohmann. Dennoch, eine gute Verkehrsanbindung sei für einen Ort mit ca. 7.000 Einwohnern mit nahezu Vollbeschäftigung wirtschaftlich wichtig.

Viele Bürgerinnen und Bürger vor Ort hätten die gemeindlichen Gremien und Fraktionen in den vergangenen Jahren immer wieder um spürbare Verbesserungen im Bereich des Lärmschutzes gebeten. Umso mehr bedauerte Alexander Hohmann, dass das Land Hessen Burghaun nicht in das Lärmminderungsprogramm für Straßen aufgenommen habe. Nach langem Kampf freue er sich nun besonders über die wichtige Unterstützung des Bundes und bedankte sich an dieser Stelle für die schnelle Bearbeitung durch das Eisenbahn-Bundesamt sowie den Verantwortlichen der DB ProjektBau. Sein Dank galt ebenfalls dem Staatssekretär Jan Mücke für die Bereitstellung der notwendigen Finanzmittel. Der Bundestagsabgeordnete Michael Brand lobte das Bundesprogramm zu den Lärmschutzmaßnahmen. Nahm diese Veranstaltung jedoch auch zum Anlass, sich für den notwendigen Ausbau der Bahnstrecke Frankfurt – Fulda einzusetzen, wovon alle ebenfalls profitieren würden.

Categories:

Alle Nachrichten