Schwester M. Rosalia Lang feierte in den USA diamantenes Ordensjubiläum
Fulda. Am 17. Mai konnte Schwester Maria Rosalia Lang OSF, die Schwester des früheren Generalvikars und Domkapitulars i. R. Prälat Alois Lang, ihr diamantenes Ordensjubiläum begehen. Schwester Rosalia gehört der Gemeinschaft der Franziskanerinnen in Peoria im US-Staate Illinois an. Bischof Heinz Josef Algermissen hat ihr in einem persönlichen Schreiben gratuliert und weiterhin eine gute Gesundheit gewünscht. Geboren 1924 in Stausebach, Pfarrei Anzefahr, im Kreis Marburg, war Schwester Rosalia nach ihrem Postulat in Bad Pyrmont 1951 bei den Franziskanerinnen in ihrem Mutterhaus in Peoria (USA) eingetreten. Nach Noviziat und Studium, das sie mit dem „Master of Science“ in Medizin abschloss, war sie zunächst als „Director of Nursing Service“ (Pflegedienstleiterin) in einem ordenseigenen Krankenhaus in Fort Madison in Iowa tätig.
Mehrere Jahre arbeitete sie dann in der ambulanten Krankenpflege unter den Indios rund um den Chimborasso in Ecuador in Südamerika. Hier legte sie oft 30 km und mehr an einem Tag zurück, um Kranke zu besuchen. Mit großer finanzieller Unterstützung der Pfarrei St. Paulus in Fulda, wo ihr Bruder 21 Jahre lang als Seelsorger wirkte, konnten dort viele Projekte für die notleidende Indio-Bevölkerung eingerichtet werden. Schulen, Ausbildungsstätten und Wohnheime tragen noch heute den Namen „San Pablo de Fulda“ bzw. „Ciudad de Fulda“ bzw. „Cuidad de Fulda“.
Nach ihrer Rückkehr in die Vereinigten Staaten war Schwester M. Rosalia Oberin in einem Krankenhaus in Bloomington und im Mutterhaus in Peoria. Seit 25 Jahren wirkt sie nunmehr als Oberin in einem neuen Krankenhaus in Rockford, westlich von Chicago gelegen. Von der hohen Wertschätzung, die Schwester M. Rosalia nicht nur bei der Verwaltung und dem Personal, sondern vor allem auch bei den Patienten genießt, konnte sich Prälat Lang jetzt erneut bei seinem Besuch überzeugen. An der Feier ihres Ehrentages nahmen Verwandte aus der Heimat und aus den USA teil.