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„Moor im Langen Tal“ bei Neidhartshausen entbuscht

Neidhartshausen. Eigentlich steht beim Naturschutzgroßprojekt „Thüringer Rhönhutungen“ die Pflege von Kalkmagerrasen im Mittelpunkt. „Aber begleitend dazu kümmern wir uns auch um den Erhalt anderer wertvoller Biotope, denn das sehen wir als eine Einheit in unserer Arbeit“, sagt Julia Gombert vom Landschaftspflegeverband „Biosphärenreservat Thüringische Rhön“ e.V., der für die Umsetzung des Naturschutzgroßprojekts verantwortlich ist. Genau so ein „wertvolles Biotop“ ist das „Moor im Langen Tal“ am Rande von Neidhartshausen. Hierbei handelt es sich um ein Feuchtbiotop, dessen einzelne Flächen auf vielen Quadratmetern verteilt sind. Über Jahre hinweg, erklärt Gombert, seien diese Flächen mit Eschenaufwuchs nahezu zugewuchert. 2009 wurden hier erstmals im Rahmen des Naturschutzgroßprojekts Entbuschungsmaßnahmen durchgeführt.

In diesem Jahr sollen weitere Mahdarbeiten stattfinden, damit die Esche in Zukunft keine Chance mehr hat, andere Arten zu verdrängen. Um die Bevölkerung und die Gäste der Rhön über das Naturschutzgroßprojekt „Thüringer Rhönhutungen“ und über das „Moor im Langen Tal“ zu informieren, wurde jetzt eine Informationstafel angebracht, die der Landschaftspflegeverband der Kommune zur Verfügung stellte. Auf den Feuchtwiesen wachsen solch seltene Pflanzen wie Herbstzeitlose, Sumpfschwertlilie und Breitblättriges Wollgras. Von den Entbuschungs- und Mahdarbeiten verspricht sich der Landschaftspflegeverband eine Vergrößerung der Moorfläche und die Verringerung der Beschattung. „Der Erhalt solcher Hangquellmoore liegt uns am Herzen, weil diese Biotope typisch für die Thüringer Rhön sind“, unterstreicht Julia Gombert.

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