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„Heilige des Tages“ – heute: Heilige Bernadette

070704_bistum1.jpgSerie. Am 16. April ist der Gedenktag der Heiligen Bernadette. Der Name kommt aus dem Althochdeutschen/Französischen und bedeutet: „Kleine, starke Bärin“. Bernadette Soubirous wurde als ältestes von sechs Kindern am 07. Januar 1844 in Lourdes, Südfrankreich, in die Familie armer Tagelöhner geboren. Im Alter von 14 Jahren erscheint ihr an 18 Tagen im Jahre 1858 in der Grotte von Massabiella die Jungfrau Maria als „die unbefleckte Empfängnis“.

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An einem kalten Februartag als Bernadette an den Ufern des Gaveflusses mit anderen Kindern spielte, erschien ihr die Gottesmutter zum ersten Mal. Über einem Wildrosenbusch sieht Bernadette eine überirdisch schöne Frau in einem weißen, blau gefütterten Gewand, einen Schleier auf dem Haupt und einen weißen Rosenkranz am rechten Arm. Über 14 Tage sieht Bernadette fast täglich dieselbe Erscheinung, die mit ihr redet.

Die Frau versprach Bernadette sie nicht in diesem Leben, wohl aber im Jenseits glücklich zu machen. Die Gottesmutter forderte sie auf, für die Sünder zu beten und am Orte der Erscheinung durch den Pfarrer von Lourdes eine Kirche errichten zu lassen. In einer weiteren Erscheinung wies die Gottesmutter das Kind an, mit den Händen ein Loch zu graben und eine Quelle trat in der Grotte zutage, deren Wasser Krankenheilungen bewirkt.

Bernadette muss viele Schmähungen hinnehmen, ja sie sollte sogar ins Irrenhaus eingeliefert werden. Selbst die bischöfliche Untersuchungskommission prüfte sie auf das Strengste, bevor sie dem Mädchen Glauben schenkte. In Armut, Krankheit und großem Leid aufgewachsen, hat Bernadette nur einen Wunsch – sie möchte Nonne werden. Durch Fürsprache des Bischofs tritt sie in das Kloster der Caritasschwestern in Nevers ein.

Auch hier machte man ihr das Leben nicht einfach. Ihre Einkleidung wurde immer wieder verschoben und erst als die Krankheit eine lebensbedrohliche Wendung nahme, durfte sie ihr Gelübde ablegen. Mit 35 Jahren verstarb sie am 16. April 1879.

Der Seligsprechungsprozess setzte 30 Jahre nach ihrem Tode ein – und als man ihr Grab öffnete, fand man ihren Leichnam ohne jegliche Verwesungsspuren. So, wie sie damals lag, ruht die Heilige Bernadette heute in einem Sarg aus Gold und Kristall in der Klosterkapelle zu Nevers sur Loire in ihrer Ordenstracht.

Lourdes ist heute aufgrund der Wunder, die die Gottesmutter auch heute noch bewirkt, einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte der Welt mit annähernd 10 Millionen Pilgern jedes Jahr. 1933 wurde Maria Bernarda von Papst Pius XI heilig gesprochen.

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