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Peter Wolff weiterhin FDP-Vorsitzender

Fulda. Einstimmig bestätigten Fuldas Liberale ihren Vorsitzenden Peter Wolff (52) in seinem Amt und wählten ihn für weitere zwei Jahre. Die Vorstandswahlen waren geprägt vom Spagat personeller Erneuerung und Kontinuität. Als Vize steht erneut der FDP-Fraktionsvorsitzende Michael Grosch an Wolffs Seite. Für Helge Mühr, der nicht erneut kandidierte, wählten die Liberalen die bisherige Stadträtin Sibylle Herbert zur weiteren stellvertretenden Vorsitzenden. Neuer Schatzmeister wurde der Gymnasiallehrer Matthias Hansen.

Für den Diplom-Kaufmann Wolff ist es seine zweite Amtszeit in Fulda und eine stürmische, wie er betonte. Erlebten die Liberalen zu Beginn seiner ersten Amtszeit 2009 mit sehr guten Wahlergebnissen bei der Europa- und der anschließenden Bundestagswahl ein Hochgefühl, das auch durch die Arbeit an der Basis in Fulda zustande kam, wie Wolff erläuterte, erfolgte nun im Frühjahr der Rückschlag mit dem schlechten Abschneiden bei den Kommunalwahlen.

Unangenehm, gerade in einem konservativen Umfeld und einer konservativem Parlamentsmehrheit in der Stadtverordnetenversammlung, fiel dem alten und neuen Vorsitzenden auf, dass liberalen Ideen und Initiativen oft unter „anderer Flagge“ öffentlich verkauft werden und damit die parlamentarische Fairness auf der Strecke bleibt. Ob es die Initiative zur Beteiligung an den Aktiven Kernbereichen ist, die der Stadt Millionen Euros und eine Zukunft beschert, oder die Mitarbeit an der Via-Regia-Initiative – beides Maßnahmen die den Tourismus und die Identität der Stadt mit ihrer Geschichte maßgeblich fördern. Auch der Briefmarke 2009 zum Jubiläum 100 Jahre Physiknobelpreis an den Fuldaer Ferdinand Braun lag ein FDP-Antrag zugrunde.

Die Idee eines Friedwaldes bzw. der Waldbestattung wurde in den letzten Jahren genauso von der FDP begleitet, wie die kommende Busanbindung an Schloss Fasanerie, die von der liberalen Kreistagsfraktion weiter verfolgt wurde, so Wolff. Wenn diese Projekte dann der Öffentlichkeit vorgestellt werden, wird der Urheber, die FDP, totgeschwiegen. „Dies werden wir uns künftig nicht mehr gefallen lassen“, prophezeit Wolff. Auch wolle man die Bürger, wie schon in den letzten Jahren, in den kommenden Monaten in die Ideen und Arbeit der Liberalen einbinden und deutlich machen, das Kommunalpolitik Arbeit vor Ort bedeute und sich nicht von „Großwetterlagen“ aus Berlin oder Japan überlagern dürfe. Insofern freute es Wolff, dass auch aktuell zur Mitgliederversammlung neue Mitglieder zu den Liberalen stoßen, die in die Partei aufgenommen wurden.

Als Beisitzer gewählt wurden: Peter Grösch, Thilo Sprengel, Sabine Oertmann, Jürgen Lenders, Gerhard Möller-Berlitz. Europabeauftragter wurde Thorsten Lenders.

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