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Reger Betrieb bei der Zeitarbeitsbörse in der Agentur für Arbeit Fulda

Fulda. Dem Boom im Bereich der Zeitarbeit trug die Arbeitsagentur Fulda mit einer Personaldienstleistungsbörse Rechnung. Im Berufsinformationszentrum der Agentur informierten heute 20 heimische Personaldienstleistungsunternehmen über Stellenangebote und Beschäftigungsbedingungen rund um die Zeitarbeit.

Wieviel verdiene ich als Angestellter einer Zeitarbeitsfirma? Wie gesucht ist mein Job in der Branche? Wie sind die allgemeinen Einstellungsbedingungen? – Fragen über Fragen beschäftigten die Besucher der kleinen Messe. Wie Stephan Glotzbach (21) und Christian Gadermann (24), die aus Hünfeld gekommen waren, um sich über die Zeitarbeit als zusätzliche Möglichkeit zu informieren.

„Ich habe schon viele Bewerbungen abgeschickt. Jetzt will ich weitere Alternativen nutzen“, sagte Fachinformatiker Glotzbach. Sein Begleiter hat zwei abgeschlossene Ausbildungen, zur Fachkraft für Lageristen und zum Metallbauer, muss aber aus gesundheitlichen Gründen in Richtung Bürobereich umsatteln. „Wir schauen, welche Personaldienstleister die besten Bedingungen bieten. Hier haben wir alle auf einem Fleck und müssen nicht jeden einzeln abklappern“, freuten sich die beiden.

Birgit Mathes, Geschäftsführerin der Arbeitsagentur Fulda im operativen Bereich, ist sicher, dass die zwei gute Chancen haben, bald in eine feste Anstellung zu kommen. „Gerade bei den Fachkräften gibt es mittlerweile auch in unserer Region einen großen Bedarf. Auch gute Helfer und Kaufleute werden gesucht“, führte die Expertin aus.

Vor allem zur ersten Kontaktaufnahme wurde die Börse rege genutzt. „Gespräche führt man dann in Ruhe nach einer Terminvereinbarung“, erklärte Mathes, die vor allem das veränderte Image der Personaldienstleistung in den Fokus stellt. „Früher war der Begriff Zeitarbeit eher negativ besetzt. Heute ist es eine boomende Branche, die seriös arbeitet. Die Unternehmen sind in einen Tarifvertrag eingebunden.“

Mit den meisten der ausstellenden Firmen hat die Arbeitsagentur darüber hinaus im vergangenen Jahr einen Kooperationsvertrag abgeschlossen, der auf langfristige Perspektiven für die Mitarbeiter von Personaldienstleistungsfirmen abzielt. „Mittlerweile bilden diese Unternehmen sogar zum Kaufmann, bzw. zur Kauffrau im Personaldienstleistungssektor aus“, erläuterte die Geschäftsführerin. Über den relativ neuen Ausbildungsberuf konnten sich Besucher des BIZ gestern im Rahmen einer Informationsveranstaltung ein Bild machen.

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