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200 Tonnen Kleider und Schuhe für die Aktion Brasilien

Fulda. Rund 900 Helfer und etwa 400 Fahrzeuge waren heute im gesamten Landkreis unterwegs, um für die Aktion Brasilien Kleider und Schuhe zu sammeln. „Insgesamt sind wir mit dem Verlauf und den Ergebnissen der Sammelaktion zufrieden.“, erklärt Stefan Sorek, Geschäftsführer des Kolpingwerkes des Bistums Fulda, das seit Jahren die Aktion Brasilien durchführt. Alles in allem standen im Landkreis etwa 200 Tonnen Kleider und Schuhe in den zu diesem Zweck verteilten Säcken zur Abholung bereit. „Dieses Ergebnis unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von denen der vergangenen Jahre.“

Fotos (18): Max Colin Heydenreich

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Ein wesentlicher Unterschied zu früheren Sammlungen war aber das Problem, genügend Helfer zu mobilisieren. „Leider hat sich das Engagement der Pfarreien für die Aktion Brasilien in den letzten Jahren verringert. Das stellt uns vor die Herausforderung, immer wieder um neue Helfer bitten zu müssen“, bedauert Sorek. Dass am Vorabend der Sammlung noch eine größere Helfergruppe abgesagt hatte, bereitete den Organisatoren zusätzliche Sorgen. Dennoch verlief die Sammlung insgesamt problemlos.

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„Es gab keine Schäden, das Wetter hat mitgespielt und der Verlauf war reibungslos“, zeigt sich Sorek zufrieden. Besonders erfreulich war, dass die Straßensammlung im Stadtgebiet bereits gegen Mittag abgeschlossen werden konnte und am Nachmittag nur noch vereinzelte Helfergruppen in den Gemeinden unterwegs waren. Dies wäre nicht möglich ohne den engagierten Einsatz der Helfer vor Ort und die Unterstützung verschiedener Firmen. „Für die Sammlung im Stadtgebiet Fulda haben uns neun Fuldaer Firmen kostenlos LkW und Fahrer zur Verfügung gestellt“, bedankt sich Sorek bei den entsprechenden Unternehmen. Die gesammelten Kleider und Schuhe werden nun der ordentlichen Wiederverwertung zugeführt und von Recycling-Firmen sortiert.

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„Die Verschiffung großer Kleidermengen ist sehr teuer“, erklärt Sorek den Grund dafür, dass die gespendeten Textilien nicht direkt nach Brasilien gebracht werden. Stattdessen werden sie an Secondhand-Läden verkauft, kommen im Katastrophenschutz zum Einsatz oder werden dem weltweiten Markt zugeführt. Aus dem Erlös dieser Wiederverwertung, den der Geschäftsführer in diesem Jahr auf etwa 48.000 Euro abzüglich der Unkosten schätzt, werden verschiedene Projekte finanziert.

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„Wir unterstützen mit diesem Geld nicht nur Menschen in Brasilien, sondern leisten beispielsweise auch Entwicklungshilfe in Afrika.“ Über diesen Aspekt seiner Arbeit freut sich der Geschäftsführer des Kolpingwerkes besonders, denn „anderen Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen“, sei das Ziel der Aktion Brasilien. (Angela Kredig)

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