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Besuch der Landesbeauftragten Margarete Ziegler-Raschdorf bei ihrem niedersächsischen Kollegen Rudolf Götz

Hannover. Bei einem Treffen der Landesbeauftragten der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf, mit ihrem niedersächsischen Amtskollegen, dem Landtagsabgeordneten Rudolf Götz, vereinbarten die Beauftragten der beiden Länder eine verstärkte Zusammenarbeit sowohl im Bereich der Heimatvertriebenen als auch bei der Integration der Spätaussiedler. In seinem Büro im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport in Hannover begrüßte Rudolf Götz den Besuch aus Hessen und stellte sich und die Funktion des Landesbeauftragten in Niedersachsen vor. Dieses Amt nimmt Rudolf Götz neben seiner Tätigkeit als Landtagsabgeordneter seit dem Jahr 2003 ehrenamtlich wahr. Er erläuterte die besondere Bedeutung der Patenschaft des Landes Niedersachsen über die Landsmannschaft Schlesien, die bereits seit dem Jahr 1950 bestehe.

Das alle zwei Jahre stattfindende Bundestreffen der Schlesier in Hannover werde mit Mitteln des Landes gefördert. Nach Jahren der Planung werde im nächsten Jahr mit der Umsetzung des Museums Friedland begonnen, das über die Geschichte des Grenzdurchgangslagers Friedland informiere. Es sei für unzählige Menschen aus dem Osten zum Eingangstor und ersten Anlaufpunkt in Deutschland geworden. Ein weiterer Gesprächspunkt war die Zusammenarbeit im Bereich der Spätaussiedler, insbesondere die aktuellen Gesetzesvorhaben auf Bundesebene hinsichtlich der Anerkennung von Ausbildungs- und Berufsabschlüssen und hinsichtlich einer Härtefallregelung zum Nachzug von Familienangehörigen von Spätaussiedlern. Hier wollen sich die Landesbeauftragten, die beide ebenfalls Mitglieder im Beirat für Spätaussiedlerfragen beim Bundesministerium des Innern sind, künftig stärker miteinander abstimmen und gegenseitig unterstützen.

Landesbeauftragte Margarete Ziegler-Raschdorf informierte über die Aktivitäten und Einrichtungen  in Hessen und stellte die traditionell bestehenden, jährlich wiederkehrenden Termine vor. So das Neujahrsgespräch des Ministerpräsidenten mit den Verbänden der Heimatvertriebenen und Spätaussiedler, den  „Tag der Vertriebenen“ beim jährlichen Hessentag, den landesweiten „Tag der Heimat“ mit seiner zentralen Festveranstaltung in Schloss Biebrich, sowie die Dauerausstellung „Vertriebene in Hessen“ im Hessenpark. Als weitere „feste Größen“ nannte sie den Unterausschuss des Hessischen Landtages für Heimatvertriebene, Aussiedler, Flüchtlinge und Wiedergutmachung und  den Landesvertriebenenbeirat mit seinen beiden Unter-Ausschüssen.

Die Landesbeauftragte erläuterte die große Bedeutung der drei Patenschaften des Landes Hessen über die Wolgadeutschen, die Deutsch-Balten und die Landesmannschaft Weichsel-Warthe. Auch die Haushaltsansätze beider Länder für den Aufgabenbereich wurden mit Interesse erörtert. Die zahl- und erfolgreichen Projekte der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland und der Deutschen Jugend aus Russland wurden hervorgehoben, wie ebenso  die geplanten Veranstaltungen zum 70. Jahrestag der Deportation der Russlanddeutschen in diesem Jahr.

„Ich bedanke mich für den freundlichen Empfang in Hannover und sage meinerseits eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu, die durchaus noch verstärkt werden kann. Hessen und Niedersachsen ziehen bei der Arbeit für Heimatvertriebene und Spätaussiedler an einem Strang. Beide Länder können zum Wohle des betroffenen Personenkreises voneinander lernen und sich künftig gegenseitig  noch stärker unterstützen“, betonte die Landesbeauftragte Ziegler-Raschdorf zum Abschluss des Gespräches.

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