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Kanu: Süddeutsche Meisterschaften auf der Tiroler Ache

Fulda / Kössen. Beim letzten großen Wettkampf der Saison will der Kanu-Club Fulda erneut glänzen. Nach den herausragenden Erfolgen in den vergangenen Wochen bei den Deutschen- und Weltmeisterschaften will das Team auch bei den Süddeutschen Meisterschaften vorne mitmischen. Am Wochenende werden auf  der Tiroler Ache, in Kössen / Österreich die Südmeister auf der klassischen- und auf der Sprintdistanz gesucht, jeweils in Einzel- und Teamwettkämpfen. Das KCF-Team will seine Siegesserie fortsetzten und wiederholt erfolgreichster Südverein werden – als erfolgreichster Verein bei den Deutschen Meisterschaften sollte dieses Unterfangen eigentlich kein Problem darstellen. Dennoch warnt Pressesprecher David Piaskowski vor den Hauptkonkurrenten aus Wiesbaden und Rosenheim: „Durch den sehr frühen Zeitpunkt der Deutschen Meisterschaften und den herausragenden Erfolgen wie wir dort eingefahren haben, ist es schwer, sich jetzt nochmal auf diesen Wettkampf einzustellen.“

Nach den Deutschen Meisterschaften stand das kanuspezifische Training nicht im Vordergrund. Eine Woche Trainingsfrei gab es zur Belohnung für die erfolgreichen Meisterschaften. Die restliche Zeit stand Alternativsport wie Laufen, Mountainbiken und Schwimmen im Vordergrund. „Aus diesen Gründen sollte man jetzt keine Spitzenzeiten erwarten – aber erfolgreichster Südverein wollen wir schon werden.“, so Piaskowski zu den Aussichten. Das Team, das nach Kössen reist besteht hauptsächlich aus Nachwuchssportlern. Unterstützung bekommen sievom Frischgebackenen Weltmeister Lars Walter. Er will sich mit seiner phänomenalen Verfassung nun auch den Südmeistertitel sichern.  „Die ersten zwei-drei Tage nach dem WM Triumph stand zwar das feiern und relaxen im Vordergrund. Aber anschließend saß ich schon wieder täglich im Boot um mich auf den Wettkampf vorzubereiten.“ , so Walter zu seinem Trainingspensum.

Seine Form unter Beweis stellen will auch Juniorenfahrer Julius Stark. Bei Ihm steht Ende Juli sein Saisonhöhepunkt an: Die Juniorenweltmeisterschaft  in Moravice / Tschechien.  Um dort in Topform an den Start zu gehen und im Kampf um die Medaillenplätze vorne mitzumischen steht für ihn tagtäglich ein hartes Trainingsprogramm auf dem Trainingsplan. Während die anderen nach den Deutschen Meisterschaften etwas Gas rausnehmen konnten, ging es für ihn mit der gezielten Vorbereitung auf die WM erst so richtig in die heiße Phase. Das Rennen in Kössen dient als letzte Standortbestimmung vor den Weltmeisterschaften.

Große Hoffnungen setzen die Trainer außerdem in  Lilofee Stark. Nach einem Jahr Auszeit, in dem sie sich aus schulischen Gründen im Ausland aufgehalten hat und der Kanu-Sport in den Hintergrund getreten ist, will sie bei den Südmeisterschaften wieder voll  angreifen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten im Training, aufgrund von Konditions- und Motivationsproblemen, hat sie bei den Deutschen Meisterschaften wieder  Morgenluft gewittert und will wieder vorne mitmischen. „Das harte Training zeigt so langsam Wirkung – Lilofee sitzt jeden Tag im Boot, macht Krafttraining und geht laufen um den Trainingsrückstand wettzumachen und sie wird von Tag zu Tag besser.“ , bescheinigen ihr die Trainer Viktor Massini und Lars Walter. (dp)

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