Fuldaer Nachrichten

Motorsport. Die diesjährige 45. ADMV Erzgebirgsrallye stand unter dem Motto „Gewitter, Schnee und Sonnenschein“. Ähnlich wie das Wetter war auch der Verlauf der Rallye für Björn Mohr und Oliver Becker. Am Freitagabend, kurz vor dem Verlassen des 1. Serviceaufenthalts, zogen dunkle Gewitterwolken über dem Servicepark auf, es regnete jedoch noch nicht. Björn entschloss sich kurz vor Ablauf der Sevicezeit die Regenreifen aufziehen zu lassen.

Foto: Michael Meckbach

Auf der Verbindungsetappe zur WP 1 zweifelten die beiden noch an ihrer Entscheidung, 300 Meter vor dem Start war die Straße regennass und die Entscheidung, auf Regenreifen zu Starten, erwies sich als die korrekte. Ergebnis der glücklichen Reifenwahl war die dritte Bestzeit in der Diesel-Klasse. In der Nacht zum Samstag schlug das Wetter erneut um. Es begann zu schneien, was am Samstagmorgen vor dem Start der zweiten Wertungsprüfung wieder für rauchende Köpfe bei der Reifenwahl sorgte. Mit geschnittenen Trockenreifen konnten Björn und Olli auf WP 2 und 3 ebenfalls überzeugen und wieder die jeweils dritte Zeit bei den Dieselautos fahren, während sich das Serviceteam zum Außenservice nach Scheibenberg auf den Weg machte und den Service vorbereitete.

Die schlechte Nachricht folgte schnell: Auf WP 4 (Rundkurs Grünhain) touchierten Björn und Olli eine Leitplanke. Die Beiden konnten zwar die Fahrt kurzzeitig wieder aufnehmen, doch als Folge der Kollision brach an der linken vorderen Radaufhängung die Spurstange, was das Ende der Rallye zur Folge hatte. Der Ausfall war ärgerlich, dennoch konnten Björn und Olli zeigen, dass sie die Zeiten der Konkurenz fahren können. Daher ist die zusätzliche Motivation für den zweiten Lauf der HJS-Diesel-Rallye-Masters am 2. und 3. Mai bei der 21. ADAC Rallye „Sulinger Land“ schon gegeben.

Am kommenden Wochenende, dem 17. bis 19. April, treten Björn und Olli mit dem „Rennbrötchen“ Opel Corsa A bei der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg an, um bei ihrem „Heimspiel“ ihr können zu zeigen.