500 Besucher beim Aktionstag Orthopädie in der HELIOS Klinik
Hünfeld. Um über Neuerungen im Leistungsspektrum der Orthopädie und Unfallchirurgie zu informieren fand am 13. April 2008 ein Aktionstag in der HELIOS St. Elisabeth Klinik Hünfeld statt. Ca. 500 Besucher informierten sich über die computergestützte Navigation beim Einsatz von künstlichen Knie- und Hüftgelenken, über die fremdimplantatfreie Kreuzbandplastik bis hin zur Behandlung von Wirbelköperbrüchen durch die Ballonkyphoplastie.
Insgesamt 300 Interessierte verfolgten die zu jeder dieser Erkrankungen angebotenen drei Live-Operationen am Modell. „Vom dem großen Besucherinteresse waren wir überwältigt. Dr. Rügamer und sein Team waren über die Vorführungen hinaus fortwährend damit beschäftigt alle Fragen der Besucher zu beantwor-ten.“ freut sich Melanie Moser, Geschäftsführerin der Hünfelder Klinik. „Die erfolgreiche Veranstaltung zeigt uns, dass die medizinischen Neuerungen in unserer Klinik auf breites Interesse stoßen.“ fügt Dr. Rügamer hinzu.
Bereits eine halbe Stunde vor Beginn war der Vortragsraum der HELIOS St. Elisabeth Klinik mit 160 Interessierten voll besetzt. In seinem ersten Vortrag informierte Chefarzt Dr. Andreas Rügamer über den Gelenkersatz von Knie und Hüfte. Hier ging er insbesondere auf die Navigation beim Einbau des künstlichen Gelenks eingehen. Diese computergestützte Methode erhöht die Passgenauigkeit deutlich, ermöglicht den Einbau über kleinere Schnitte und verlängert die Nutzungsdauer der Prothese. Direkt im Anschluss an den Vortrag hatten die Besucher Gelegenheit bei Knieoperationen am Modell zuzuschauen und jeden OP-Schritt mit den Erklärungen von Dr. Rügamer mitzuverfolgen.
Im nächsten Vortrag berichtete Doktor Rügamer über die vordere Kreuzbandplastik mit fremdimplantatfreier Fixierung. Er stellte den Teilnehmern das so genannte ALL PRESS FIT Verfahren vor, bei dem die Verankerung der Sehnen durch körpereigene Knochendübel erfolgt. Alle Zuhörer verfolgten auch hier gespannt die anschließende Schauoperation, die anschaulich das Verfahren verdeutlichte.
Das Thema des letzten Vortrages war die Behandlung von Wirbelkörperbrüchen (oft eine Folge von Osteoporose) durch die sogenannte Ballonkyphoplastie. Mit diesem Verfahren ist es möglich, gebrochene Wirbelkörper durch eingeführte Ballonkatheter wieder aufzurichten und dauerhaft zu stabilisieren. Die Patienten profitieren durch eine rasche Schmerzreduzierung und schnelle Mobilisierung. Beeindruckt waren die Interessierten davon, dass OP-Verfahren am Modell live zu erleben.