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Randbereich des Roten Moores soll Kernzone werden

Rhön. Im hessischen Teil des Biosphärenreservates Rhön fehlen derzeit noch rund 460 ha Kernzonen. Rund 200 ha befinden sich derzeit im Ausweisungsverfahren. Weitere rund 75 ha. wurden vom Hessischen Umweltministerium nun im westlichen Bereich des Roten Moores angekauft. In einem Ortstermin inspizierten die Mitglieder des Fachforums Naturschutz und Kulturlandschaft im Verein Natur- und Lebensraum Rhön in Begleitung von Forstmitarbeiter Gunther von Lorenz sowie Peter Stühlinger vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie ländlicher Raum und Verbraucherschutz die Fläche.

Unter Führung des Forensprechers Joachim Schleicher verschaffte man sich einen guten Eindruck von den Flächen, welche teilweise aus alten Fichtenbeständen, Buchenwald, Schluchtbereichen, anmoorigen Bereichen, Windwurfflächen sowie einem aufgelassenen Steinbruch bestehen. Die Forenmitglieder kamen zu dem Fazit, dass es sich zwar nicht um eine der ökologischen Topflächen der Rhön handelt, gleichwohl ein gutes Entwicklungspotenzial gegeben ist. Lorenz plädierte für einen Entwicklungsplan für diese Fläche. Während manche Fläche Kernzonencharakter haben, scheint es in Teilbereichen notwendig, die Fichtenbestockung und die angepflanzten Douglasien zu entfernen.

Herr Stühlinger dankte dem Forum für den konstruktiven Dialog. Er sieht in einer Ausweisung dieses Bereiches zur Kernzone die Chance, dass hessenweit bedeutende Naturschutzgebiet Rotes Moor zu arrondieren.

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