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„Alte Buchenwälder Deutschlands“ sind Welterbe der UNESCO

Rhön. Das Welterbekomitee der UNESCO hat beschlossen, die „Alten Buchenwälder Deutschlands“ in die Liste des Welterbes aufzunehmen. Es handelt sich dabei um ausgewählte Waldflächen in fünf Nationalen Naturlandschaften, die von EUROPARC Deutschland e.V. vertreten werden: dem Nationalpark Jasmund in Mecklenburg Vorpommern, dem Serrahn im Müritz-Nationalpark in Mecklenburg Vorpommern, dem Grumsin im UNESCO-Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin in Brandenburg, dem Nationalpark Hainich in Thüringen und dem Nationalpark Kellerwald-Edersee in Hessen.

„Die Buche war einst die am häufigsten vorkommende Baumart in Deutschland und ist in ganz Europa verbreitet. Für die Entwicklung naturnaher Mischwälder spielt sie daher eine besonders wichtige Rolle.“ erklärt Karl Friedrich Sinner, Forstexperte und Vorstand von EUROPARC Deutschland e.V. Die Nachricht aus Paris freue auch hier alle Mitwirkenden und bestätige sie in ihrem Engagement, mit der Kampagne „Wir sind Wald“  im „Internationalen Jahr der Wälder“ auf die Schönheiten und die Bedeutung der Wälder aufmerksam zu machen.

Als UNESCO-Weltnaturerbe stehen diese alten Buchenwälder nun unter einem besonderen Schutz und werden das Image der Regionen für Naturschutz und Tourismus stärken. „Gerade im „Internationalen Jahr der Wälder“ ist die Entscheidung der UNESCO ein sehr wichtiges Signal für mehr Akzeptanz und Unterstützung wichtiger Naturschutz- und Waldumbaumaßnahmen.“ betont Karl Friedrich Sinner.

Zustimmung zur Entscheidung der UNESCO kommt auch aus der Rhön: „Das Biosphärenreservat Rhön begrüßt die Anerkennung der letzten großen deutschen Buchenwälder als Weltnaturerbe. Die UNESCO-Auszeichnung macht deutlich, wie wichtig der Schutz der Buchenwälder für Europa und Deutschland ist. Wir hoffen, dass die Auszeichnung auch positive Auswirkungen auf die Kernzonenausweisungen in der Rhön haben und die Bereitstellung alter reifer Buchenwälder begünstigen wird“, sagt beispielsweise der stellvertretende Leiter der Hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön, Martin Kremer.

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