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KANU: Junioren-Weltmeisterschaften mit den Mannschaftsrennen in Opava

Opava. Mit dem mehrmaligen Gewinn der Vereinswertung bei den Deutschen Meisterschaften in den vergangen Jahren hat sich der Kanu-Club Fulda zu den besten Kanu-Vereinen der Bundesrepublik hervor gearbeitet und beheimatet Creme de la creme der nationalen Paddler-Elite. Doch auch international haben sich die Barockstädter einen bemerkenswerten Namen gemacht und jüngst mit dem Gewinn der Goldmedaille bei der Heim-WM in Augsburg durch Baumann/Walter den größten Erfolg der Vereinsgeschichte gefeiert. In Opava (Tschechien) beginnen am Mittwoch die Junioren-Weltmeisterschaften mit den Mannschaftsrennen auf der klassischen Distanz. Dabei stellt der Kanu-Club Fulda mit Julius Stark, Jil-Sophie Eckert und Jan Bauer gleich drei Fuldaer Sportler, die auf dem Fluss Moravice an den Start gehen. Sie wollen der bis dato schon überragenden Saison ihres Vereins die Krönung verpassen.

Angereist in Opava ist das zwölf-köpfige Sportlerteam mit Junioren-Nationaltrainer Ralf Beerschwenger und den anderen Betreuern bereits am Sonntag, um durch Trainingsfahrten auf dem Moravice eine optimale Wettkampfvorbereitung zu haben. Daraus wurde leider nichts, der gesamte Fluss war staubtrocken, eine Befahrung unmöglich. Erst am Montag konnte man sich zum Training begeben: für eine Stunde wurde Zuschusswasser von einem nahegelegenen Staudamm abgelassen.

Bereits nach der ersten Trainingsfahrten stand fest, dass der Moravice kein echtes, schweres Wildwasser zu bieten hat. Vielmehr  ähnelt er einem Wald und Wiesen Fluss mit viel Strömung: Größere Wellen und Walzen sind jedoch kaum zu finden. Ein Nachteil für den Wildwassercrack Julius Stark, der das schwere Wasser liebt und von einer Einzel-Medaille im Sprint träumt. „In der Vorbereitung habe ich gezielt Krafttraining gemacht, um die nötige Power für die Strecken zu haben. Die Streckenlänge im Sprint beträgt ca. 1.40 Minuten, da muss man schon ganz schön Power haben, um das durchzuhalten“, erklärt Stark seinen Trainingsaufbau.

Für eine optimale Vorbereitung auf sein Hauptrennen, dem Einzel-Sprint, lässt er sogar das  Classicrennen am Mittwoch sausen, um ausgeruht in sein Sprintrennen am Samstag zu gehen. Dort will er nachdem Gewinn der  Bronzemedaille bei der Junioren-EM im vergangen Jahr seine zweite internationale Einzelmedaille einfahren. Am Donnerstag steht für ihn zuerst noch das Mannschaftsrennen im Sprint an, wo das deutsche Team ebenfalls als heißer Medaillenkandidat gehandelt wird.

Neben Stark wollen auch Jil-Sophie Eckert und Jan Bauer Medaillen für den Kanu-Club Fulda einfahren. Jil-Sophie möchte mit den Juniorinnen in den Mannschaftsrennen im Sprint oder Classic auf Podest fahren und eine Medaille mit nach Hause nehmen. Jan Bauer muss sich im Canadier Einer in einem Ausscheidungsrennen erst noch für die Mannschaftsrennen qualifizieren. Hat er diese Hürde gemeistert, so ist auch für ihn in den Mannschaftsrennen die Medaille auch in greifbarer Nähe. Denn die Deutschen sind seit jeher als gute Mannschaftsfahrer bekannt. (dp)

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